Auch in der Pandemie gut für die Füße sorgen: Vernachlässigte Vorsorge kann bei Diabetespatienten Folgeschäden fördern

Experten raten: Auch in Zeiten der Pandemie sollten Diabetiker ihre Füße nicht aus dem Blick verlieren, sondern regelmäßig kontrollieren.
Experten raten: Auch in Zeiten der Pandemie sollten Diabetiker ihre Füße nicht aus dem Blick verlieren, sondern regelmäßig kontrollieren.
© djd/Wörwag Pharma

(djd). In die Arztpraxis gehen, um die Füße untersuchen zu lassen - muss das sein? Viele Menschen mit Diabetes sind in Zeiten der Pandemie verunsichert und fürchten, sich anzustecken. So kommt es, dass sie wichtige Kontrolltermine verpassen oder gar nicht erst vereinbaren. Das zeigte sich bereits während der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020: Die Krankenversicherung DAK gab an, dass im zweiten Quartal 2020 25 Prozent weniger Diabetesdiagnosen gestellt wurden. Im dritten Quartal waren es sogar 40 Prozent weniger. Auch die Zahl der Patientenschulungen ging zeitweilig um mehr als 50 Prozent zurück.

Warnsignale der Füße ernst nehmen

Diese Entwicklung kann allerdings dazu führen, dass Folgeerkrankungen des Diabetes zu spät erkannt und behandelt werden. Zu den häufigsten zählen Nervenschäden an den Füßen (Neuropathien). Diese zeigen sich meist durch Symptome wie Kribbeln, Brennen, Schmerzen, Taubheit oder ein nachlassendes Gespür. Diese Warnzeichen werden häufig unterschätzt oder gar nicht wahrgenommen. Deshalb ist es so wichtig, dass der behandelnde Arzt mit einfachen, schmerzlosen Tests regelmäßig prüft, ob die Nerven intakt sind. Je früher eine Neuropathie erkannt und therapiert wird, desto besser lassen sich laut Diabetologen Symptome lindern und die Füße gesund erhalten.

Vor allem eine gute Einstellung des Blutzuckers ist wichtig, um eine weitere Schädigung der Nerven auszubremsen - dazu trägt eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung bei. Aber auch "Nervengifte" wie Alkohol und Nikotin gilt es zu meiden. Neuropathien können darüber hinaus durch einen Vitamin-B1-Mangel verursacht werden, der häufig in Folge eines Diabetes auftritt. Dieser lässt sich durch die für den Körper gut verfügbare Vitamin-B1-Vorstufe Benfotiamin ausgleichen. Diese ist etwa in milgamma protekt enthalten, das es rezeptfrei in der Apotheke gibt. Neuropathien und Beschwerden in den Füßen in Folge des Vitamin-B1-Mangels können so gelindert werden.

Schwere Folgen verhindern

Weil Menschen mit einer Neuropathie Wunden an den Füßen oftmals nicht wahrnehmen, kann sich daraus leicht ein diabetisches Fußsyndrom entwickeln. Erste Studien zeigen, dass im Pandemiejahr 2020 deutlich mehr Fälle aufgetreten sind, in denen das diabetische Fußsyndrom schwerer verlief als sonst. Dadurch gab es auch mehr Amputationen. Um das zu verhindern, rufen Fachgesellschaften dazu auf, die Vorsorge nicht zu vernachlässigen. Unter www.nai-diabetische-neuropathie.de sind Tipps für Menschen mit Neuropathien zu finden. Diabetiker sollten ihre Füße auch selbst gut untersuchen und bei allen Auffälligkeiten den Arzt informieren.


Das könnte Sie auch interessieren

(DJD). In unruhigen Zeiten sehnen sich viele nach einem Rückzugsort, der Körper und Seele gleichermaßen guttut. Wer das Glück hat, einen eigenen Garten oder Balkon zu besitzen, kann sich dort seine persönliche Entspannungsoase schaffen – und was könnte dafür einen besseren Rahmen bilden als Rosen? Besonders Duftrosen sind ein Genuss für alle... weiterlesen

(DJD). Wer sich bewusst für eine kalorienärmere Lebensweise entscheidet, steigert damit nicht nur sein körperliches Wohlbefinden, sondern wird auch mehr Lebensfreude erfahren. Weniger Kalorien bedeuten mehr Energie und damit eine insgesamt höhere Lebensqualität. Ein besonders einfacher und schmackhafter Weg, dies zu erreichen, besteht beispielsweise darin,... weiterlesen

"WAS MARIELLE WEISS" läuft ab 17.04.2025 in den deutschen Kinos.
© HappySpots / Filmplakat: DCM

Ab 17.04.2025 im Kino: "WAS MARIELLE WEISS"

Julia und Tobias scheinen das perfekte Paar zu sein. Doch die Idylle zerbricht, als ihre Tochter Marielle plötzlich alles sehen und hören kann, was ihre Eltern tun. Ein manipulatives Spiel beginnt, das zu immer absurderen SituaDonen führt und unbequeme Wahrheiten ans Licht bringt. Julia, Tobias und ihre Tochter Marielle führen ein... weiterlesen

(DJD). Der Backofen ist das Herzstück jeder Küche, er nimmt eine entscheidende Rolle in der Zubereitung von Speisen ein - von der knusprigen Pizza und dem saftigen Braten bis hin zum delikaten Auflauf. Bewusste Ernährung und kreative Kochtechniken gewinnen immer mehr an Bedeutung, umso wichtiger ist es, auf einen hochwertigen Backofen zu setzen. Denn er bietet eine Vielzahl... weiterlesen

(DJD). Die duale Ausbildung im Kfz-Gewerbe boomt: Die Zahl der neuen Ausbildungsverträge für Kfz-Mechatroniker/innen ist auf dem höchsten Stand seit 20 Jahren. Mit 25.221 neuen Azubis im letzten Jahr gehört der Beruf zu den gefragtesten in Deutschland. Der Grund? Die Automobilbranche befindet sich im Wandel. Alternative Antriebe, die zunehmende Digitalisierung und... weiterlesen

(DJD). Der Wunsch nach Wohneigentum ist in Deutschland ungebrochen: Drei von vier Menschen (76 Prozent) würden am liebsten im eigenen Haus oder einer eigenen Wohnung leben. Das hat 2024 eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach ergeben. Neben dem emotionalen Wunsch nach einem behaglichen Nest für die Familie dürften dabei nicht zuletzt Sachargumente eine... weiterlesen