Bahnen ziehen bei jedem Wetter: Darauf kommt es bei der Planung einer eigenen Schwimmhalle an

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(djd). Schwimmen zählt zu den gesündesten Sportarten überhaupt. Es trainiert die Ausdauer, stärkt Herz und Kreislauf und tut obendrein dem Rücken und der Muskulatur gut. Im hektischen Alltag kommt das Bewegungsprogramm dennoch häufig zu kurz - entweder die Zeit ist zu knapp, der Weg zum nächsten Schwimmbad zu weit oder die Öffnungszeiten passen nicht zum Tagesablauf. Mit einer eigenen Schwimmhalle können sich Wasserfans jedoch unabhängig machen. Und mit energieeffizienter Klimatechnik sind die laufenden Kosten für das nasse Vergnügen deutlich niedriger, als viele auf den ersten Blick meinen.
Planung gehört in Profihände
Zu einem wirtschaftlichen Betrieb der Schwimmhalle gehört eine effiziente Klimatechnik mit Entfeuchtungs- und Wärmerückgewinnungsfunktion. Eine breite Palette an Geräten steht dafür heute zur Verfügung. Daneben gibt es viele weitere Möglichkeiten, den Energiebedarf gering zu halten. Eine Abdeckung ist etwa für Freibäder selbstverständlich geworden, aber auch in privaten Schwimmhallen macht sie Sinn. "Sie verringert Verdunstung und Energieverluste des Beckenwassers und reduziert damit die Laufzeit des Entfeuchtungsgerätes", erklärt Bert Granderath, Vizepräsident des Bundesverbandes Schwimmbad & Wellness e.V. (bsw). Zudem kann bei abgedeckten Wasserflächen die Lufttemperatur in der Halle reduziert werden. Und immer häufiger werden Solaranlagen und -kollektoren auch für die Beheizung von Schwimmhallen eingesetzt. Ein Vorteil: Solarkollektoren bringen nicht nur das Nass auf angenehme Badetemperaturen, sondern können gleichzeitig dazu genutzt werden, das weitere Brauchwasser im Haushalt zu erwärmen. Die Planung und der Bau eines privaten Schwimmbades gehören im Übrigen in jedem Fall in Profihände. Örtliche Ansprechpartner findet man etwa unter www.bsw-web.de/umkreissuche, hier gibt es auch Informationen zum Gütesiegel "Pool Plus".
Wohlfühlbedingungen im privaten Schwimmbad
Die Wassertemperatur in der Schwimmhalle sollte 28 Grad Celsius, die Raumtemperatur rund 30 Grad betragen, empfiehlt Schwimmbad-Experte Granderath weiter: "Eine relative Luftfeuchtigkeit von 55 bis 65 Prozent wird als besonders angenehm empfunden." Um dieses Raumklima konstant zu halten, muss zum einen der Raum kontinuierlich mit entfeuchteter und beheizter Luft durchströmt werden. Zum anderen ist darauf zu achten, dass die Halle bauphysikalisch optimal ausgelegt ist - vor allem auf eine ausreichende Wärmedämmung kommt es dabei an. Überdies sollten Wärmebrücken und Luft-Undichtigkeiten unbedingt vermieden werden.
Raum für noch mehr Entspannung
(djd). Eine Schwimmhalle kommt selten allein: Wer Platz für ein Hallenbad hat, findet meist auch noch Möglichkeiten für weitere Wasser- oder wasserlose Attraktionen. So lässt sich etwa ein Whirlpool im oder neben dem Schwimmbad bauen. Auch eine Sauna kann integriert werden: Finnische Sauna, Dampfbad oder Tepidarium, die Möglichkeiten für das private Wellnessvergnügen sind groß. Und auch die Anwendungen gehen über "reine Hitze" hinaus. Je nach Ausführung kann man vom Schwitzen auf die Seifen-Produktion für Hamam-Massagen umschalten oder die Wellnessdusche plätschern lassen. Rundum-Entspannung bieten Konzepte, die Licht-, Duft- und Klangerlebnisse integrieren. So wird die Schwimmhalle zur Erlebnishalle. Mehr Tipps und Anregungen gibt es unter www.bsw-web.de.