Damit das Kochen auch dem Rücken schmeckt sollte man bei der Küchenplanung auf Ergonomie und körpergerechte Arbeitshöhen achten
(djd). Auf dem Wochenmarkt frisches Gemüse einkaufen, kreativ neue Rezepte ausprobieren und mit verschiedenen Aromen spielen: Kochen ist für viele heute zum entspannenden Zeitvertreib geworden. Zu ärgerlich, wenn dabei die Erholung auf der Strecke bleibt, da sich beim Kochvergnügen buchstäblich der Rücken krumm machen muss. "Ein ansprechendes Design allein reicht nicht aus bei der Einrichtung der Küche", so Fachjournalist Martin Schmidt vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. "Mindestens ebenso wichtig ist es, vorausschauend zu planen und auf ergonomische Details zu achten."
Arbeitshöhen individuell anpassen
Wer stundenlang in stark gebeugter Haltung an der Arbeitsplatte steht, um Gemüse, Kräuter und Co. zu schneiden, tut Rücken und Gelenken keinen Gefallen. Eine gute ergonomische Planung fängt daher bei individuell angepassten Arbeitshöhen an. "Die Faustregel lautet, dass die Arbeitsplatte etwa zehn bis 15 Zentimeter unterhalb der Ellenbogenhöhe liegen sollte. Dabei ist die Kochfläche niedriger als die restliche Arbeitsfläche. Für Paare ist es sinnvoll, einen Mittelwert zu finden", sagt Küchenexperte Michael Ritz von TopaTeam. Ritz empfiehlt, sich nicht für Küchen von der Stange zu entscheiden, sondern sich individuell beraten zu lassen - etwa in Schreiner- und Tischlerfachbetrieben vor Ort, die von der Planung bis zum Aufbau alles aus einer Hand erledigen können.
Eine vorausschauende Küchenplanung bietet mehrere Vorteile: Sie sorgt nicht nur für ein gesundes, weil ergonomisches Arbeiten - sie kann zudem Zeit und Platz sparen, indem die Wege optimal geplant und Arbeitsflächen, Herd und Spüle clever angeordnet werden. Angefangen bei der körpergerechten Höhe bis hin zu individuellen Stauraumlösungen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die das Arbeiten erleichtern. "Durch eine durchdachte Anordnung der Küchengeräte in Greif- und Sichthöhe wird der Rücken geschont. Ein Backofen, der zusätzlich über einen Teleskopauszug verfügt, ist eine weitere gute Ergänzung", so Michael Ritz weiter.
Nischen für zusätzlichen Stauraum nutzen
Mit versenkbaren Steckerleisten, Dunstabzugshauben, an denen man sich nicht den Kopf stößt, und Schubladen ohne Griffe lassen sich Komfort und Ergonomie in der Küche weiter steigern. Um auch die Unterschränke gut nutzen zu können, bieten sich Vollauszüge an. Und selbst für beengte Raumverhältnisse oder für Nischen findet der Tischler Lösungen, die viel übersichtlichen Stauraum schaffen. Adressen von Fachleuten vor Ort gibt es unter www.topateam.com, hier kann man auch das Magazin "Kochwelten" mit vielen Tipps und Trends kostenfrei anfordern.
Was Farben, Materialien und Design betrifft, gilt heute: Erlaubt ist, was gefällt. Vom puristisch-klaren Look bis zum behaglichen Landhausstil reichen die Möglichkeiten. Zumindest ein Trend zeichnet sich indes doch ab: Die Küche greift immer stärker Stilelemente des Wohnzimmers auf, etwa was Beleuchtungselemente und dekorative Textilien betrifft. Und da jeder Geschmack verschieden ist, kommt wiederum der Küchenplaner ins Spiel: Er nimmt hochwertige Designküchen als Basis und kann sie jedem Raum nach Maß anpassen.
Küchenplanung: Die fünf wichtigsten Tipps auf einen Blick
(djd). Die Küche als Raum des Genusses - damit sich dieser Anspruch erfüllt, sollte man genügend Zeit in eine vorausschauende Planung investieren und am besten von Beginn an einen Schreiner oder Tischler hinzuziehen. Ansprechpartner vor Ort findet man beispielsweise unter www.topateam.com. Hier die fünf wichtigsten Tipps:
- Schrankhöhen und Arbeitsflächen auf die eigene Körpergröße abstimmen.
- Ausreichend Steckdosen einplanen - besser zu viele als zu wenige.
- Elektrogeräte mit hoher Energieeffizienz auswählen.
- Genügend Stauraum einplanen und Nischen clever nutzen.
- Große Schubladen-Auszüge und Apothekerschränke schaffen Übersicht.