Den Zielbereich einhalten: Diabetesberaterin erklärt, warum regelmäßiges Blutzuckermessen so wichtig ist
(djd). Menschen mit Diabetes sollten ihre Blutzuckerwerte regelmäßig messen. "Dadurch bekommen Patienten ein Gespür dafür, wie erfolgreich sie ihre Therapie im Alltag umsetzen, wie verschiedene Situationen ihre Blutzuckerwerte beeinflussen und wann sie reagieren müssen", erklärt Carolin Bergmann, Diabetesberaterin bei einer Diabetologischen Schwerpunktpraxis in Berlin. Entscheidend dabei ist, dass die Werte möglichst innerhalb des gemeinsam mit dem Arzt festgelegten Zielbereichs bleiben. Als Mensch mit Diabetes den Blutzucker nicht zu messen, sei ein bisschen wie Fahrradfahren mit geschlossenen Augen. "Das kann auf Dauer nicht gut gehen", warnt Bergmann.
Gute Einstellung der Werte als bester Schutz vor Folgeerkrankungen
Für die Einhaltung des Zielbereichs gibt es viele gute Gründe: "Kurzfristig lassen sich so Risikosituationen wie Über- oder Unterzuckerung bestmöglich vermeiden. Langfristig ist eine gute Einstellung der beste Schutz vor Folgeerkrankungen", betont Carolin Bergmann. Dazu zählen unter anderem Netzhautschäden, Nierenschwäche, Durchblutungsstörungen der Beine, diabetisches Fußsyndrom und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. "Das Tückische daran: Betroffene bemerken häufig nicht, dass ihre Blutzuckerwerte zu hoch sind." Menschen mit einer intensivierten Insulintherapie, so die Diabetesberaterin, sollten ihren Blutzucker durchschnittlich vier bis sieben Mal pro Tag messen. In Situationen, die vom üblichen Alltag abweichen, sollte man lieber einmal öfter messen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Richtig messen
"Mit modernen Blutzuckermessgeräten wie Accu-Chek Guide funktioniert das Messen heute schnell und unkompliziert. Erst Hände waschen und gründlich abtrocknen, dann einen Teststreifen aus der Teststreifenbox entnehmen, in das Messgerät einführen und schon kann es losgehen", erläutert Carolin Bergmann. Wenn nach wenigen Sekunden auf dem Display "Tropfen auftragen" erscheint, sticht man mit der Stechhilfe seitlich in die Fingerkuppe, streicht sie sanft aus und trägt den Blutstropfen auf die Auftragsfläche des Teststreifens auf. Diese saugt ihn wie ein Schwamm auf - schon erscheint der Blutzuckerwert auf dem Display. "Wer oft nachts im Bett oder nebenbei beim Fernsehen misst, kann dies mit dem beleuchteten Teststreifeneinschub tun, ohne extra das Licht anmachen zu müssen", weist Bergmann auf einen weiteren Vorteil des Geräts hin. Mehr Infos gibt es unter www.accu-chek.de. Wer sich auch die Dokumentation der Werte erleichtern möchte, kann ein kostenfreies Diabetes-Tagebuch wie die mySugr App ausprobieren.