Der Teich auf dem eigenen Dach: So schafft man sich seine grüne Oase mitten in der Stadt

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(djd). Die Umgestaltung und nachträgliche Nutzung eines Flachdachs ist gerade in Städten clever: Ein schattiges Plätzchen unter Sträuchern, eine Gemüsefarm oder ein Teich zum Relaxen - all das kann auf dem Dach stattfinden und mit der richtigen Planung den Verkehrswert der Immobilie und vor allem den Lebenskomfort deutlich erhöhen.
Ein Teich ist schöner als eine Zisterne
Das dachte sich auch der Architekt einer Mehrfamilienhausanlage mit Tiefgarage. Statt eines tristen Kieselsteindachs wurde die Dachkonstruktion verstärkt, um darauf einen Teich anzulegen. Dieser verschönert nicht nur den Ausblick der Anwohner, über ihn verläuft zudem eine Holzbrücke und er wird auch noch als Wasserspeicher genutzt. Diese Lösung war sogar kostengünstiger als der Bau einer unterirdischen Zisterne, die sonst notwendig gewesen wäre, um das Regenwasser der Mehrfamilienhäuser aufzufangen. Neben dem Teich befindet sich eine großzügig gestaltete Spielfläche für die Kinder der Anwohner. Zudem wurden mehrere kleine Bäume gepflanzt und verschiedene Pflanzflächen angelegt, auf den übrigen Flächen wurde Rasen angesät - auf diese Weise entstand eine grüne Oase für die umliegenden Anwohner, unter der man keine Tiefgarage vermutet.
Intensivbegrünung ist das Zauberwort
Gerade in der Stadt nutzen immer mehr Anwohner ihre Dachflächen zum Anbau von Obst und Gemüse: "Urban farming" nennt sich dieser Trend, der nach Prognosen von Stadtplanern in den nächsten Jahren deutlich zunehmen wird. Doch egal ob Teich oder Beet - diese Vorhaben lassen sich nur als sogenannte intensive Dachbegrünung verwirklichen: Voraussetzung ist eine hohe Tragfähigkeit des Daches. Die Höhe des Gesamtaufbaus beginnt bei etwa 25 Zentimetern und kann bei parkähnlicher Ausbildung - wie auf einer Tiefgarage - bis 100 Zentimeter gehen. Norbert Buddendick, Geschäftsführer der Fachvereinigung Extruderschaumstoff, rät beim Anlegen eines Dachgartens zur Ausführung als Umkehrdach: "Damit lässt sich nahezu alles realisieren, was auch zu ebener Erde möglich ist, das Dach verwittert nicht und hält doppelt so lange wie ein als "Normaldach" ausgeführtes Dach." Das helfe teure Sanierungskosten zu sparen und sei auch nachhaltiger. Auf die Dämmung werde der Wurzelschutz sowie eine Isolierschutzmatte gelegt und darauf könne anschließend ein Aufbau wie im Garten mit der passenden Systemerde oder einem Kieselsteinbett als Teichboden erfolgen. "Mit Zusatzkosten von etwa 30 bis 50 Euro pro Quadratmeter für ein Gründach dürfte dies wohl die günstigste Art sein, in der Großstadt zusätzliche Grünflächen zu generieren," so Buddendick. Unter www.xps-waermedaemmung.de gibt es mehr Informationen.
Bedingungen für die Dachbegrünung
(djd). Diese Dinge müssen für ein Gründach mit Teich in der Stadt erfüllt sein:
- Der Dachaufbau darf ausschließlich als "intensive Begrünung" geplant werden, um ausreichend Traglast für Teich und Bäume zu gewährleisten. Der Aufbau muss zwischen 300 und 1.200 kg Gewicht pro m² aushalten können.
- Die Umsetzung ist nur auf flachen und leicht geneigten Dächern (null bis fünf Grad Dachneigung) möglich.
- Intensive Begrünung bedeutet, dass Sträucher und Bäume eine regelmäßige Wasser- und Nährstoffversorgung benötigen.
- Die Höhe des Gesamtaufbaus sollte mindestens 25 und höchstens 100 cm betragen.
- Die Reihenfolge des Aufbau sollte sein: Dach, Dämmung, Wurzelschutz, Isolierung, Kieselsteinbett.
Mehr Infos gibt es unter www.xps-waermedaemmung.de.