Die Gipfel zum Greifen nah: Herbstliche Wanderungen in den Allgäuer Alpen
(DJD). Der Herbst ist die schönste Zeit zum Wandern im Allgäu. Denn jetzt ist die Bergluft besonders klar und die Fernsicht ist atemberaubend: Die Gipfel der Allgäuer und Tiroler Alpen wirken zum Greifen nah – zum Beispiel im Luftkurort Nesselwang, der deshalb auch „die Aussichtsterrasse des Allgäus“ genannt wird. Die Herbstsonne lässt das farbige Laub in warmen Farben erstrahlen und die Temperaturen machen das Wandern angenehm. Jetzt sind auch die beliebtesten Pfade nicht überlaufen, zum Beispiel der spektakuläre Wasserfallweg zur Alpspitze hinauf: Am sprudelnden Schlossbächel entlang geht es zuerst über Wald- und Wurzelwege, dann steigt der Pfad über Holzstufen an und führt schließlich über eine Stahltreppe mit Gitterböden direkt neben dem rauschenden Wasserfall fast senkrecht empor. Zwischendurch laden Ruhebänke mit Blick auf die Kaskaden zum Verweilen ein. Oben angekommen, können die Wanderer den Weg mit einer zünftigen Hütteneinkehr verlängern, bevor sie zu Fuß oder mit der Alpsitzbahn ins Tal zurückkehren. Bis zum 5. November fahren die Kombibahnen von Nesselwang aus auf den Berg und zurück.
Zeit und Ruhe in der Natur
Im Herbst kommt die Natur langsam zur Ruhe. Dann können die Wanderer auf stillen Pfaden zur inneren Einkehr finden. Der Besinnungsweg „GE(h)ZEITEN“ hilft selbst unruhigen Großstädtern, die alltägliche Hektik hinter sich zu lassen und den Wert der eigenen Zeit wieder zu spüren. So öffnet der schöne Themenweg mit sechs Meditationsstationen neue Aus- und Einblicke beispielsweise beim Gang durch ein Naturlabyrinth, beim Blick durch eine Glaskugel und beim Nachdenken über Texte und Gedichte. Begleitete Wanderungen auf dem Besinnungsweg, geführte Bergtouren und Erlebnisse wie Käse- oder Vollmondwanderungen werden noch bis Ende Oktober angeboten. Unter www.nesselwang.de sind die Termine des Wanderprogramms und der Allgäuer Brauchtumsfeste sowie ein interaktiver Tourenplaner zu finden.
Die digitale Wandernadel
Eine Renaissance erlebt die Wandernadel, aber nicht wie früher am Wanderstock, sondern digital auf dem Handy. Die dazugehörige App leitet die Urlauber zu den schönsten Wanderzielen rund um Nesselwang. Dazu zählen zum Beispiel das lauschige Wertachtal mit seinen Auwäldern und der Edelsberg mit grandioser Rundumsicht auf gut 1.600 Höhenmetern, aber ganz bewusst auch unbekanntere Stellen im weitläufigen Wegenetz. Wer 20 Punkte erwandert hat, bekommt die Wandernadel in Bronze, bei 30 Punkten winkt Silber und 50 Punkte werden mit Gold gekrönt. Das Abzeichen kommt digital auf dem Smartphone an, dazu gibt es eine Urkunde per E-Mail, und wer möchte, kann sich in der Tourist-Information noch einen kleinen Preis abholen.