Die Haustür ohne Schlüssel öffnen: Auch Mieter können eine Gegensprechanlage nachträglich automatisieren

Die Eltern kommen und niemand ist zu Hause? Auch Mieter im Mehrparteienhaus können Gästen aus der Ferne Einlass gewähren.
Die Eltern kommen und niemand ist zu Hause? Auch Mieter im Mehrparteienhaus können Gästen aus der Ferne Einlass gewähren.
© djd/nuki.io

(djd). Smarte Türschlösser sind eine praktische Angelegenheit. Dank einer Funkverbindung zwischen dem Schloss und dem eigenen Smartphone kann man ohne Schlüssel das verschlossene Haus verlassen. Beim Zurückkehren öffnet die Tür automatisch. Dieser Komfort ist nicht nur für Eigenheimbesitzer, sondern auch für Mieter in Mehrfamilienhäusern nachrüstbar. Hier ergänzt man die Gegensprechanlage einfach mit einer smarten Lösung - ganz ohne Bohren. Ein gesondertes Einverständnis des Vermieters ist nicht notwendig.

Nie mehr den Schlüssel suchen

Um die Gegensprechanlage in einem Mehrfamilienhaus nachträglich smart zu machen, braucht man einen sogenannten Opener. Der Mieter montiert diese Nachrüstlösung an seinem Teil der Gegensprechanlage innerhalb der Wohnung. Der Opener wird mit der passenden App auf dem Smartphone verbunden. Dann gibt es mehrere Möglichkeiten. Beim Produkt von Nuki Home Solutions beispielsweise ist eine sogenannte Ring-to-Open-Funktion integriert. Ist diese aktiviert, wird die Hauseingangstür innerhalb eines definierten Zeitfensters geöffnet, sobald eine Person auf den Klingelknopf am Gebäude drückt. Zusätzlich erkennt der Opener, wenn der angemeldete Besitzer mit seinem Handy in der Tasche auf die Haustür zusteuert. Schon wird die Funktion aktiviert. Ebenso hilft das Smartphone, wenn der Mieter beispielsweise den Paketdienst oder Freunde ins Haus lassen möchte, während er selbst etwa noch auf dem Nachhauseweg im Stau steht. Dann wird das Türklingeln einfach auf das Mobiltelefon übertragen und dort durch Swipen oder Tippen vom Nutzer beantwortet.

Zugang mit oder ohne Smartphone

Alternativ gelingt der schlüssellose Zutritt auch ganz ohne smartes Handy. Durch einen Knopf am Opener aktiviert man ein Zeitfenster, in dem sich die Haustür ebenfalls durch Klingeln öffnen lässt. Unter www.nuki.io ist die Funktionsweise genauer erklärt. Zudem gibt es dort einen Vorab-Installations-Check, um zu prüfen, ob die vorhandene Haustür zur Nachrüstung geeignet ist. Der Opener muss immer im Zusammenspiel mit einer WLAN-Brücke betrieben werden, der sogenannten Bridge. Dieses Zusatzgerät schlägt - daher der Name - die Brücke zwischen dem WLAN-Router und dem Opener und ermöglicht so die Steuerung aus der Ferne. Ergänzen lässt sich ein solcher Öffner für die Haustür durch ein Smartlock an der Wohnungstür. Mit diesem kann der Bewohner dann auch seine Wohnung schlüssellos betreten und Freunden und Verwandten den Zutritt erlauben. Wichtig für Mieter ist, dass sämtliche Nachrüstlösungen über Batterien betrieben werden. Dann entsteht rechtlich gesehen kein Stromdiebstahl an der Stromleitung des Hauses.


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