Eine Tonne Widerstand gegen Einbrecher: Mechatronische Alarmanlagen erkennen und verhindern Einbruchsversuche

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(djd). Die Einbruchzahlen in Deutschland bewegen sich weiterhin auf hohem Niveau. Weit über 100.000 Mal schlugen die Täter laut aktueller Kriminalstatistik im vergangenen Jahr zu. Während die materiellen Folgen zumeist durch die Hausratabsicherung abgedeckt werden, wiegen die psychischen Folgen für die Opfer umso schwerer. Viele von ihnen brauchen Jahre, um das Geschehen zu verarbeiten und das plötzliche Gefühl der Unsicherheit in den eigenen vier Wänden zu bewältigen. Laut einer Untersuchung des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen zieht sogar jedes zehnte Einbruchopfer aufgrund der Tat um. Vorausschauende Hausbesitzer und Mieter sorgen daher vor und lassen Sicherheitstechnik installieren.
Einbruchversuchen einen Riegel vorschieben
Experten empfehlen dazu drei Stufen, die aufeinander aufbauen, um den Verbrechern das Leben schwer zu machen. Denn bei gänzlich ungesicherten Gebäuden haben die Ganoven denkbar leichtes Spiel. "In diesen Fällen genügt schon einfaches Werkzeug wie Handbohrer oder Schraubenzieher, um sich Zugang zum Gebäude zu verschaffen", berichtet Florian Lauw, Sicherheitsexperte bei Abus. Der erste Schritt zu mehr Sicherheit sei es daher, typische Angriffspunkte von Einbrechern mit einem mechanischen Schutz zu versehen. "Vor allem an Türen und Fenstern im Untergeschoss sowie leicht zugänglichen Öffnungen im Obergeschoss sollten die Bewohner möglichen Einbruchversuchen einen Riegel vorschieben", erklärt Lauw weiter.
Mechatronischer Schutz für Fenster und Türen
Als darauf aufbauende, zweite Stufe empfiehlt der Fachmann einen mechatronischen Schutz. Spezielle Funkalarmanlagen wie die "Secvest Touch" können Einbruchversuche nicht nur erkennen, wie es andere Systeme auch tun, sondern gleichzeitig dem Täter den Zutritt zum Haus verwehren. Dazu kann das System an Fenstern und Türen einen Widerstand von über einer Tonne aufbauen. "Mit üblichen Werkzeugen ist das Aufhebeln in diesem Fall kaum noch möglich", macht Lauw deutlich. Die dritte Stufe bildet nach seinen Worten eine Videoüberwachung, die sich direkt in die mechatronische Alarmanlage integrieren lässt. So haben die Bewohner jederzeit im Blick, was auf ihrem Grundstück geschieht - selbst von unterwegs. Wie ein individuelles Konzept für mehr Sicherheit im Haus aussehen kann, erklärt auch ein leicht verständliches Video der Ratgeberzentrale unter www.rgz24.de/sicherheitstechnik.
Fördermittel für Sicherheit nutzen
(djd). Mit Fördermitteln macht der Gesetzgeber Hausbesitzern und Mietern die Entscheidung leicht, in moderne Sicherheitstechnik zu investieren. Bereits ab Ausgaben von 500 Euro gewährt die KfW Zuschüsse. Sowohl Materialkosten als auch Handwerkerarbeiten sind förderfähig, die Zuschüsse belaufen sich auf 100 bis maximal 1.500 Euro. "Wichtig ist es in jedem Fall, den Förderantrag zu stellen, bevor die Arbeiten im Haus beginnen", erklärt Florian Lauw, Experte für Sicherheitstechnik bei Abus. Fachbetriebe beraten zu den Möglichkeiten, Informationen gibt es auch unter www.abus.com/alarm.