Gegen die Gefahren des Cybermobbings können sich Eltern und Kinder wehren

Samstag, 20.06.2015 |
Mobbingopfer können sich selten selbst helfen. Über eine Internetschutz-Versicherung erhalten Betroffene eine Erstberatung durch Psychologen und Rechtsexperten.
Mobbingopfer können sich selten selbst helfen. Über eine Internetschutz-Versicherung erhalten Betroffene eine Erstberatung durch Psychologen und Rechtsexperten.
© djd/AXA

(djd/pt). Online geht vieles schneller und einfacher, doch das Internet birgt auch große Risiken - von Problemen beim Online-Shopping über Datenklau und angeblichen Urheberrechtsverletzungen bis hin zu Mobbing. Vor allem Eltern sorgen sich um die Sicherheit ihrer Kinder, wenn diese online sind. Zu Recht: Nach einer Studie des Bündnisses gegen Cybermobbing e.V. aus dem Jahr 2013 kennen fast 60 Prozent aller befragten Pädagogen Cybermobbing-Fälle unter ihren Schülern. Eine Studie der Axa Versicherung ergab, dass zwei Drittel aller Eltern davon ausgehen, dass die Gefahren für ihre Kinder zunehmen werden.

Sich gegen Mobbing zur Wehr setzen

Betroffene Kinder und ihre Eltern können sich gegen Mobbing im Internet wehren. Wer Mobbing im Alltag erlebt, sollte ein Tagebuch führen und darin alle Details festhalten. "So können die Betroffenen selbst kontrollieren, wie oft diese Vorfälle vorkommen. Sie haben Beweise für den Psychoterror und können sich damit besser zur Wehr setzen", sagt René Conrad, Experte für Internetschutzversicherungen bei Axa.

Rufschädigende Äußerungen, die über die Meinungsfreiheit hinausgehen, sind strafbar. Wer von Mobbing im Internet betroffen ist, kann bei der Polizei Anzeige erstatten. René Conrad: "Man hat außerdem einen Rechtsanspruch darauf, dass rufschädigende Beiträge im Internet gelöscht werden - zum Beispiel durch den Betreiber eines Forums." Auch Fotos, auf denen man klar zu erkennen sei und die gegen den eigenen Willen veröffentlicht wurden, müssten wieder entfernt werden. Über einen Anwalt könne zudem ein Unterlassungsanspruch gegen den Täter erwirkt werden. "Dies ist jedoch zeitaufwändig und mancher Betroffene ist unsicher, wie er vorgehen soll. Eine Internetschutz-Versicherung leistet nicht nur Unterstützung zum Beispiel bei Kreditkartenmissbrauch, sondern kümmert sich auch um das Entfernen rufschädigender Inhalte im Netz", so Conrad.

Absicherung gegen Gefahren aus dem Internet

Bei Axa beispielsweise kann der Grundschutz der Hausratversicherung "Boxflex" um den Baustein "Internetschutz" erweitert werden. Bei Internet-Mobbing veranlasst der Versicherer eine Fall-Analyse sowie die Löschung von rufschädigenden Internet-Einträgen. Für die telefonische Erstberatung steht ein Team an Psychologen und Rechtsexperten zur Verfügung. Identitäts- und Zahlungsmitteldiebstahl wird mit Tools wie etwa PC-Sicherheitsüberprüfungen vorgebeugt. Kommt es beim Online-Shopping zu Konflikten, übernimmt der Versicherer den Schaden bis zu einer Höhe von 5.000 Euro - und das bis zu dreimal pro Jahr. Unter www.axa.de gibt es weitere Informationen.


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