Holz in der Küche: Der natürliche Rohstoff Holz ist in der Küche allgegenwärtig
(djd). Der Großteil einer Kücheneinrichtung besteht aus dem natürlichen Rohstoff Holz. Kein Wunder, denn Holz ist nicht nur schön und robust, sondern wirkt nach aktuellen Erkenntnissen auch antibakteriell. Ein Schneidebrett aus Holz erzielte bei einem Labortest des NDR-Magazins "Markt" im vergangenen Jahr in Sachen Hygiene bessere Ergebnisse als die Plastikunterlagen. Bakterien, die auf dem Brett hängen bleiben, werden durch Holz offensichtlich effektiver unschädlich gemacht als durch Kunststoff. Von einer geringeren Keimbelastung profitieren auch Kochlöffel, Teigrolle und andere hölzerne Küchenhelfer, wie eine Studie der Universität Wisconsin (USA) belegen konnte.
Auf Küchenhelfer mit Nachhaltigkeitssiegel achten
Holz ist allerdings nicht gleich Holz, das gilt auch für Küchen und Küchenhelfer aus dem natürlichen Rohstoff: Tragen beispielsweise Einbauküche, Arbeitsplatte und Tablett das PEFC-Siegel mit dem stilisierten Laub- und Nadelbaum im Logo, stammen sie garantiert aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Für alle Küchenaccessoires werden jeweils Holzarten mit den bestmöglichen Eigenschaften verwendet. So bestehen Frühstücks- und Schneidebrettchen häufig aus heimischen hellen Hölzern wie Eiche, Buche oder Weißtannenholz. Ein geeignetes dunkles Holz ist Nussbaum. Die Holzbrettchen sollte man im Übrigen nicht in der Spülmaschine waschen und nicht im Spülwasser liegen lassen, aber mit mindestens 60 Grad heißem Wasser reinigen, wenn man Fleisch darauf geschnitten hat.
Nudelholz für den Pizzateig
Während für den Unterbau von Küchenzeilen häufig Spanplatten zum Einsatz kommen, werden für die Arbeitsplatten oft harte, geölte Massivhölzer oder beschichtete Holzwerkstoffplatten verwendet. Auch im sichtbaren Bereich der Fronten haben Einrichter die Qual der Wahl: Von hellen Hölzern wie Eiche und Buche bis hin zu dunklen Hölzern wie Nussbaum ist fast alles möglich, ob als Furnier oder Massivholz. Nudelhölzer wiederum werden häufig aus unbehandelten, naturbelassenen Harthölzern wie der Buche oder dem Kautschukbaum, auch Gummibaum genannt, gefertigt. Dank ihres hohen Eigengewichts kann man mit ihnen perfekt den Pizzateig ausrollen. Das PEFC-Siegel ist oftmals auch auf der Verpackung von Küchenrollen zu finden - die Holzfasern stammen dann aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern. Das gilt auch für den Zellstoff, aus dem hochwertiges Backpapier besteht.
Auf Papiertragetaschen setzen
Braunes, ungebleichtes Kaffeefilterpapier wird meist umweltfreundlich hergestellt und kann als Bioabfall entsorgt werden. Den Kaffeesatz sollte man jedoch nicht direkt entsorgen, sondern trocknen und als natürlichen Dünger für Pflanzen verwenden. Und besser für Mensch und Umwelt als Plastiktüten sind Tragetaschen aus Papier. Bei Tüten mit dem Logo der Zertifizierungsorganisation stammen die Fasern aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern.
Bedeutende Waldschutzorganisation
(djd). PEFC formuliert Regeln für den Umgang des Menschen mit dem Wald: Das Siegel setzt ökologische, ökonomische und soziale Standards für eine nachhaltige Bewirtschaftung unserer Wälder. Überprüft werden sie durch unabhängige Zertifizierungsstellen, zum Beispiel vom TÜV. Das schließt die Nachverfolgung des Holzes bis hin zu Produktion und Verkauf mit ein. Somit kann der Verbraucher sicher sein, dass entsprechend ausgewiesene Holzprodukte aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Weitere Informationen dazu oder zu Anbietern, die Ware mit dem Siegel führen, findet man auf www.pefc.de.