Offene Gärten Uckermark: Üppige Blütenpracht lockt Gartenliebhaber aufs Land
(djd). Wer die Uckermark kennt, denkt an unberührte Natur, einzigartige Landschaftsräume, üppige Wälder, Seen und Flussläufe. Manchen erscheinen aber auch große gepflegte Gärten vor dem inneren Auge. Von diesen gibt es tatsächlich eine ganze Menge hier auf dem flachen Land. Das ist der Anlass für die Gartenschau Offene Gärten Uckermark, die dieses Jahr zum zehnten Mal stattfindet. Zu bestaunen sind nicht nur große Parks oder Natur- und Sortenschaugärten, sondern auch zahlreiche kleine und ganz individuell gestaltete Privatgärten. Hier kann und darf gemeinsam über alles zum Thema Garten gefachsimpelt werden.
Diese zwei Wochenenden sollten im Kalender stehen
Am 5. und 6. Juni sowie am 18. und 19. September präsentieren zahlreiche private Gärtner der Uckermark ihre liebevoll gestalteten grünen Oasen der Öffentlichkeit. Unter www.tourismus-uckermark.de/offenegaerten sind alle teilnehmenden Standorte, Rundwege etc. der etwa 40 Gärten zu finden. Was vor zehn Jahren unter der Regie der Tourismus Marketing Uckermark GmbH begann, hat sich inzwischen zu einem landesweiten Ereignis entwickelt. Zu den Mitbegründern gehören Regina und Erwin Klaus. Im Christianenhof hatten sie das Elternhaus zu ihrem Heim ausgebaut. Heute erleben Besucher in 28 gepflegten Gartenarealen des 12.000 Quadratmeter großen Landschaftsgartens eine blühende Vielfalt von Gehölzen, Stauden und Bäumen, natürlichen Biotopen, Wiesen sowie Glashausgewächsen.
Vielfalt bewundern und neues lernen
Ein 110-jähriges Zeugnis botanischer Gartenkunst ist der Lehmann-Garten in Templin auf dem Gelände des ehemaligen Joachimsthalschen Gymnasiums. Der 2500 Quadratmeter große Garten wurde von Gustav Lehmann 1911 als Schulgarten angelegt und dient auch heute wieder zu Lehr- und Schauzwecken für örtliche Schulen sowie interessierte Besucher. Liebevoll gestaltet, als formaler Garten mit Stauden und selbst gezogenen einjährigen Sommerpflanzen, präsentiert sich der Drei-Kronen-Garten der Familie Stritzel in Prenzlau. Er dient der Erholung mit gemütlichen Ecken und viel Grün. Hier gibt es Führungen und einen Pflanzenverkauf. Der Garten ist für Rollstuhlfahrer geeignet und allgemein gut erreichbar. Ein Geheimtipp für Rosenliebhaber ist der Besuch der Bioland-Rosenschule Uckermark. Sie ist eine von nur drei zertifizierten Bio-Rosenbetrieben europaweit und wurde 2009 gegründet. Auf dem etwa 5 Hektar großen Rosenschulgelände befinden sich verschiedene Schaugärten, eine Pferdeweide sowie eine Teichanlage. Übrigens: Viele Gärten öffnen ihre Tore auch an weiteren Wochenenden. Hier lohnt sich ein genauerer Blick unter www.tourismus-uckermark.de.