Keine Chance für Hate Speech: Verantwortung im Netz übernehmen

Via Social Media angefeindet zu werden ist für ein Kind nur schwer zu verkraften.
Via Social Media angefeindet zu werden ist für ein Kind nur schwer zu verkraften.
© djd/Initiative Teachtoday/www.teachtoday.de

(djd). Bei Facebook, WhatsApp und Co. weht bisweilen ein rauer Wind: Im vermeintlichen Schutz der Anonymität missbrauchen User soziale Netzwerke als Ventil für ihren Hass. Neben der Veröffentlichung peinlicher Informationen, Bilder und Videos werden Kinder und Jugendliche Opfer der sogenannten Hate Speech. Es geht dabei um Beschimpfung, Beleidigung, Verleumdung, Drohungen oder auch Volksverhetzung. Die Hassreden können sich gegen einzelne Menschen oder ganze Gruppen richten und sind weit verbreitet: Jeder Dritte der Zwölf- bis 19-Jährigen kennt laut der aktuellen JIM-Studie jemanden, der im Internet oder per Handy attackiert wurde. Ein weiteres Problem ist durch das sogenannte Cybermobbing entstanden. Im Vergleich zum analogen Mobbing auf dem Schulhof kann Cybermobbing weitaus folgenschwerer sein. So verbreiten sich Inhalte rasant, erreichen eine große Öffentlichkeit, können quasi jederzeit und überall gespeichert, verändert und weitergeleitet, aber nur schwer wieder gelöscht werden.

Respekt statt Mobbing

Gemobbte Kinder und Jugendliche sind oft zutiefst verunsichert und häufig traumatisiert. Wichtig ist hier der Rückhalt der Familie. Erfahren Eltern oder Geschwister von Mobbing beziehungsweise Hassbotschaften, sollten sie sich diese zeigen lassen und sich umgehend an die Schule oder eine Beratungsstelle wenden, etwa unter www.juuuport.de, www.nummergegenkummer.de und www.buendnis-gegen-cybermobbing.de. Damit Kinder und Jugendliche nicht selbst zu Tätern oder Mitläufern werden, benötigen sie einen positiven sozialen Maßstab und Vorbilder, an denen sie ihr Verhalten messen können. Unter www.teachtoday.de findet sich unter anderem ein Onlinetraining zum Thema Verantwortung im Netz. Erwachsene finden dort zahlreiche Anregungen, wie sie Heranwachsende für einen toleranten und respektvollen Umgang miteinander sensibilisieren - online wie offline.

Kinder und die Kommunikation im Netz

Junge Mediennutzer sind sich der Konsequenzen ihres Tuns manchmal nicht ausreichend bewusst. Sie unterschätzen die Bedeutung und Reichweite ihrer Handlungen in den sozialen Netzwerken und können noch nicht souverän mit ihren persönlichen Daten umgehen. Die Initiative Teachtoday will Eltern, Großeltern und Pädagogen dabei unterstützen, sich gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen über die sichere und kompetente Nutzung von digitalen Medien auszutauschen. Neben Cybermobbing sind Datenschutz, Meinungsbildung oder Konsum im Netz weitere wichtige Themen der Initiative.

Kampagnen und Initiativen gegen Hass im Netz

  • Das Ziel von "No Hate Speech Movement", der europaweiten Kampagne des Europarates ist es, sich offensiv gegen Hetze im Internet zu positionieren, Gegenstrategien zu entwickeln und Betroffene zu unterstützen.
  • "Für Meinungsfreiheit - gegen Hetze im Internet" lautet der Appell der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) an die Betreiber sozialer Medien. Sie sollen ihrer Verantwortung stärker als bisher gerecht werden.
  • Unter www.jugend.support finden Jugendliche Unterstützung bei der Lösung von internetbezogenen Problemen wie Cybermobbing oder Gewalt im Netz.

 


Das könnte Sie auch interessieren

Mit einer ordentlichen Portion Kampfgeist und einer Prise Glitzer verabschiedet ProSieben heute (20.12.2025) um 20:15 Uhr das Jahr mit einer echten Premiere. In der letzten Ausgabe von "Schlag den Star" für 2025 treffen mit Sylvie Meis und Riccardo Simonetti zwei schillernde Persönlichkeiten aufeinander, die zum ersten Mal in der Geschichte der Show ein direktes Frau-Mann-Duell... weiterlesen

Heute Abend (20.12.2025) um 20:15 Uhr lädt der WDR zu einem Wiedersehen mit Deutschlands populärstem Tatort-Ermittlerduo ein, das im Münster-Tatort "Man stirbt nur zweimal" mit einer besonders absurden Form des Ablebens konfrontiert wird. Der Fall beginnt mit einem Bild, das typischer für diesen Standort kaum sein könnte: Ein Rechtsanwalt liegt aufgespießt auf... weiterlesen

Beatrice Egli besetzt heute Abend (20.12.2025) um 20:15 Uhr die ARD mit einem Format, das sich konsequent gegen die üblichen Schubladen der Unterhaltungsbranche stemmt. Die Schweizerin hat es geschafft, ihre "Beatrice‑Egli‑Show" als feste Größe zu etablieren, die eben nicht nur die immer gleichen Gesichter der Branche durchschleust, sondern echte musikalische Kontraste wagt.... weiterlesen

Pünktlich zum Wochenende schickt das ZDF sein eigenwilligstes Ermittlertrio wieder auf die Straßen der bayerischen Landeshauptstadt, um in den Abgründen der menschlichen Psyche zu wühlen. In der neuesten Episode "München Mord - Eine echte Täuschung", die heute (20.12.2025) um 20:15 Uhr ausgestrahlt wird, gerät das gewohnte Gefüge aus... weiterlesen

Advent, Advent - das Tanzparkett brennt! RTL verwandelt das Fernsehstudio heute um 20:15 Uhr in ein funkelndes Winterwunderland, wenn "Let’s Dance - Die große Weihnachtsshow" das Parkett zum Beben bringt. In dieser festlichen Spezialausgabe kehren sechs prominente Publikumslieblinge vergangener Staffeln zurück, um gemeinsam mit den Profis für einen guten Zweck und den... weiterlesen

Die ARD präsentiert heute (19.12.2025) um 20:15 Uhr mit "Der kleine Lord" einen der unangefochtenen Höhepunkte der vorweihnachtlichen Fernsehzeit. Die diesjährige Ausstrahlung hat für viele Zuschauer eine ganz besondere Bedeutung, da der Klassiker im vergangenen Jahr aufgrund der aktuellen Berichterstattung zum tragischen Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt... weiterlesen

Das SWR Fernsehen entführt sein Publikum heute (19.12.2025) um 20:15 Uhr in eine Welt wie aus dem Bilderbuch, wenn die "Expedition in die Heimat" die Tore zum weihnachtlichen Rothenburg ob der Tauber öffnet. In dieser mittelalterlichen Kulisse, die mit ihren prachtvollen Fachwerkfassaden ohnehin schon eine Zeitreise verspricht, entfaltet sich zur Adventszeit ein ganz besonderer... weiterlesen

Das ZDF läutet das Wochenende heute um 20:15 Uhr mit einem absoluten Nervenkrieg ein, denn die Reihe "Jenseits der Spree" verabschiedet sich mit der Folge "Eine muss sterben" in die Staffelpause. Dieser Freitagskrimi markiert das packende Finale der aktuellen Season und zwingt die Ermittler in ein Szenario, das weit über den dienstlichen Alltag hinausgeht. Robert Heffler... weiterlesen