Maultaschen von Mama Lemonia und Wein vom Wengerter: Im Kraichgau-Stromberg findet jeder seine persönlichen Genussmomente
(djd). Wie lernt man eine Region authentisch kennen? Indem man dorthin geht, wo die Einheimischen sind! Das gilt auch im Land der 1000 Hügel, dem Kraichgau-Stromberg. Ob auf Weingütern und in Vinotheken, in gemütlichen Wirtshäusern oder beim Spaziergang durch die herrlich bunten Streuobstwiesen und Weinberge. In der Region zwischen Schwarzwald und Odenwald, zwischen Rhein und Neckar findet jeder seine persönlichen Genussmomente.
Viertele schlotzen in der Besenwirtschaft
Wein hat im Kraichgau-Stromberg immer Saison – schließlich prägen gleich zwei Weinbaugebiete die Region. Während des ganzen Jahres kann man den Rebensaft der Winzer (badisch) und Wengerter (schwäbisch) auf den unterschiedlichsten Weinmärkten, Festen und Veranstaltungen erleben. Eine gute Adresse, um gemütlich ein Viertele zu schlotzen, sind die rund 100 Besenwirtschaften, die saisonal ihre Türen öffnen. Hängt ein Besen, Strauß oder Zweig vor der Tür, darf man einkehren. Heimische schauen dort ebenso gern rein wie Urlaubsgäste. Bei Speckkuchen, Ripple, Gsälzbrot und einem guten Glas Wein kommt man schnell ins Gespräch und erfährt mehr über das Leben im Land der 1000 Hügel. Ein Besenkalender, der unter www.kraichgau-stromberg.de bestellt werden kann, sowie eine Besen-App informieren über die Öffnungszeiten.
Herrgottsb`scheißerle im Kloster Maulbronn
Eine regionale Spezialität ist im Kraichgau-Stromberg besonders gefragt: die schwäbische Maultasche. Geburtsstätte der sogenannten Herrgottsb`scheißerle ist das Unesco-Weltkulturerbe Kloster Maulbronn. Einer Legende nach erfanden pfiffige Zisterziensermönche die gefüllten Nudeltaschen, um in der Fastenzeit das Fleisch vor dem lieben Herrgott zu verstecken. Auf der Suche nach der perfekten Maultasche ist man auch heute noch in Maulbronn richtig. Im Restaurant Klosterblick bereitet Lena Kranidis alias „Mama Lemonia“ bereits seit 30 Jahren die Maultaschen in Handarbeit zu. Auch in der Klosterkatz – direkt auf dem historischen Gelände des Klosters – gibts die berühmten Herrgottsb`scheißerle in köstlichen Varianten.
Mundart und ausgezeichnete Küche
Wer die Region erschmecken möchte, sollte außerdem dem Wirtshaus Grüner Baum in Erligheim einen Besuch abstatten, der bereits in dritter Generation schwäbische Spezialitäten serviert. Auch die schwäbische Kultur und der Dialekt werden dort hochgehalten. Nicht umsonst ist der Grüne Baum als „Mundart-Gasthaus" ausgezeichnet – Gäste können sich auf regelmäßige Auftritte von Mundartkünstlern freuen. Für eine kulinarische Entdeckertour sei zudem ein Abstecher nach Vaihingen an der Enz empfohlen. Im Restaurant Lamm Rosswag steht Steffen Ruggaber am Herd, der 2012 seinen ersten Michelin-Stern erkochte.