Meinen Baum schlage ich selbst: Erst mit einer geschmückten Tanne kommt so richtig Weihnachtsstimmung auf
(djd). Zu Weihnachten sind die Bundesbürger traditionsbewusst. Ein Fest ohne Baum? Das ist für die allermeisten unvorstellbar. Immerhin 29,8 Millionen Weihnachtsbäume wurden 2018 verkauft, berichtet der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie. Farbenfroh und mit Lichtern geschmückt, sorgen vor allem die beliebten Nordmanntannen in den eigenen vier Wänden für die stimmungsvolle weihnachtliche Atmosphäre. Regionalität und Nachhaltigkeit sind vielen auch beim Weihnachtsbaum wichtig: Statt das grüne Schmuckstück einfach bei einem der zahlreichen Händler zu kaufen, ist hier das Selberschlagen beim Erzeuger das Mittel der Wahl. Viele Forstbetriebe machen daraus ein Ereignis für die ganze Familie - Bratwurst, Glühwein und Kinderpunsch inklusive. Mit dem geeigneten Werkzeug und Tipps zur richtigen Handhabung gelingt das Baumschlagen sicher und unkompliziert.
Schnelles und einfaches Arbeiten mit dem passenden Werkzeug
Ist der richtige Baum erst einmal gefunden, lässt sich dieser mit einer Akku-Motorsäge besonders komfortabel fällen. "Diese Geräte bestechen durch ihren geräuscharmen Betrieb und ihr vergleichsweise geringes Gewicht", erklärt Stihl-Motorsägenexperte Mario Wistuba. So bringt etwa das Modell MSA 140 C-BQ ohne Akku lediglich 2,6 Kilogramm auf die Waage. Die Akku-Motorsäge lässt sich somit mühelos zum Wunschbaum tragen und ohne großen Kraftaufwand für den Schnitt nutzen. Weitere Informationen sind unter www.stihl.de zu finden. Die traditionelle - allerdings auch kraftaufwändigere - Alternative ist das Schlagen mit einer klassischen Axt. Einzelne Äste wiederum, die das Gesamtbild der Tanne beeinträchtigen, entfernt man am besten direkt in der Schonung. Mit einer speziellen Astsäge lassen sich präzise Schnitte setzen, um dem Wunschbaum einen gleichmäßigen Fassonschnitt zu geben.
Vom Wald ins Wohnzimmer
Damit der Baum unbeschadet und sicher nach Hause kommt, ist zunächst eine sorgfältige Befestigung auf dem Autodach Pflicht. Daheim sollte man der Tanne Zeit zum Akklimatisieren geben. Dazu den Baum einige Tage im Freien in einen Eimer mit Wasser stellen, befreit vom Transportnetz. Vor dem Aufstellen im Wohnzimmer am Stamm unten eine Scheibe von etwa drei Zentimetern Dicke abschneiden, dann den Baum stets feucht halten und immer wieder Wasser in den Ständer nachfüllen. Mit diesen Kniffen bleibt der Baum lange frisch und saftig-grün - und kann seinen atmosphärischen Duft im gesamten Haus verströmen. So steht einem besinnlichen und stimmungsvollen Weihnachtsfest nichts mehr entgegen.
Bei einer Sache ist sich die Mehrheit der Bundesbürger einig: Für die festliche Stimmung zur Weihnachtszeit muss ein Baum her - am liebsten ein echter, der nachhaltig gewachsen ist. Das Angebot an Weihnachtsbäumen im örtlichen Handel ist riesengroß. Noch viel uriger ist es allerdings, ein besonders schönes Exemplar selbst zu schlagen und eigenhändig nach Hause zu transportieren. Viele Baumschulen und Forstbetriebe bieten diese Möglichkeit an und machen daraus ein Erlebnis für die ganze Familie. Voraussetzung sind gutes Werkzeug sowie der sichere Umgang damit. Wir geben Tipps dazu.
So hält die Freude am Tannengrün lange an
(djd). Ein farbenfroh dekorierter Baum schmückt zu Weihnachten fast jedes Wohnzimmer. Zu ärgerlich ist es allerdings, wenn der Weihnachtsbaum schon vor Heiligabend die ersten Nadeln verliert. Damit dies nicht passiert, hat Stihl-Experte Mario Wistuba drei Tipps:
- Nach dem Schlagen den Baum erst einmal in der kühlen Garage oder im Keller lagern, damit er sich akklimatisieren kann. Keinesfalls direkt aus dem Wald in die kuschelig warme Wohnung transportieren.
- Einen Baumständer mit Wasserschale verwenden, damit der Baum gegossen werden kann. Regelmäßig Wasser nachfüllen.
- Ein wenig Zucker ins kalte Wasser geben, so sollen die Nadeln besser halten und länger glänzen.