Mit Spielen im Unterricht können Lehrkräfte dem Bewegungsmangel entgegentreten
(djd/pt). Ob Dauersitzen im Unterricht oder der Mangel an körperlicher Aktivität in der Freizeit: Immer mehr Schülerinnen und Schüler bewegen sich zu wenig. Neben gesundheitlichen Folgen wie Übergewicht oder Rückenschmerzen wirkt sich das auch auf den schulischen Erfolg aus. Denn für die Gehirnfunktion und das psychische Wohlergehen ist Bewegung unerlässlich.
Besser lernen durch Bewegung
Mit verschiedenen Bewegungsspielen im Unterricht können Lehrkräfte dem Bewegungsmangel aktiv entgegentreten. "Dafür sind weder spezielle Räume noch sportlich ausgebildete Lehrkräfte notwendig", weiß Manuel Ahrens von der Unfallkasse Berlin. Lernphasen mit Bewegung könnten von jeder Lehrkraft in jedem Klassenzimmer durchgeführt werden. "Sie leisten damit einen Beitrag dazu, dass Schulkinder gesund aufwachsen, und schaffen zugleich günstige Lernvoraussetzungen für ihren Unterricht."
Konkrete Vorschläge, wie Bewegung in den Unterricht integriert werden kann, bietet unter anderem das Posterbuch "Jump´n`Run" der Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken". Es stellt verschiedene Bewegungsspiele für die Klassen fünf bis acht vor und kann von Lehrkräften unter www.deinruecken.de in der Mediathek kostenlos bestellt werden.
Aktiv in der Freizeit
"Um sich gesund zu entwickeln, brauchen Kinder täglich mehrere Stunden Bewegung", empfiehlt Manuel Ahrens. Deshalb sollten auch Eltern darauf achten, dass ihre Kinder in der Freizeit aktiv sind. "Nach der Schule sollten sie erst einmal ihren Bewegungsdrang ausleben dürfen: schwimmen, Fahrrad fahren, spielen, herumtoben Erst danach ist es Zeit für die Hausaufgaben." Mehr Informationen für Eltern und Lehrkräfte zu diesem Thema gibt es ebenfalls auf der Seite www.deinruecken.de.
Sport und Bewegung auf der didacta
Sport und Bewegung in der Schule sind auch das Schwerpunktthema auf dem Messestand der gesetzlichen Unfallversicherung auf der Bildungsmesse didacta in Hannover. Sie findet vom 24. bis 28. Februar 2015 statt. Die Präventionskampagne "Denk an mich. Dein Rücken" ist unter anderem mit ihrem Koordinationsparcours dabei.