Nachhaltig und gesund wohnen: Bei Möbeln, Bodenbelägen und Farben auf die Inhaltsstoffe achten
(djd). Nachhaltigkeit liegt vielen Menschen in Deutschland am Herzen. Dabei hat es gleich einen mehrfachen Nutzen, bereits beim Einkauf auf die Inhaltsstoffe von Produkten und eine umweltfreundliche Herstellung zu achten. Denn was für die Ökologie gut ist, kann häufig auch das eigene Wohlbefinden unterstützen. Das fängt mit der Einrichtung der eigenen vier Wände an: Laut Statista ist 24 Prozent der befragten Personen das Kaufkriterium "Nachhaltigkeit" beim Möbelkauf sehr wichtig, weitere 34 Prozent bezeichnen es als "etwas wichtig". Nur noch vier Prozent scheint das Thema unwichtig zu sein.
Wohlbefinden beginnt mit der Wohnungseinrichtung
Mögliche Emissionen und bedenkliche Inhaltsstoffe von Möbelstücken, Bodenbelägen oder auch Farben und Lacken können das Raumklima negativ beeinflussen. Eine gesunde Luft im Zuhause jedoch ist unverzichtbar für das eigene Wohlbefinden. Für Allergiker zum Beispiel oder für Familien mit Kindern spielt dies eine noch größere Rolle. Daher empfiehlt es sich, bei verwendeten Materialien für das Zuhause genau darauf zu achten, was drin steckt: "Für die Nutzung in Innenräumen sollten heutzutage ausschließlich Lacke ohne Lösemittel, sondern auf Wasserbasis zum Einsatz kommen. Sie ermöglichen identische Resultate ohne eine eventuelle Beeinträchtigung der Raumluft und der Wohngesundheit", empfiehlt Malermeister Ralph Albersmann, Anwendungsberater bei Schöner Wohnen-Farbe. Sein Tipp: Mit nachhaltigen Lacken lassen sich ältere Möbelstücke, die bereits einige sichtbare Gebrauchsspuren aufweisen, wieder aufpeppen, verschönern und anschließend weiter nutzen. Das sogenannte Upcycling spart bares Geld, reduziert Abfallmengen, schont natürliche Ressourcen - und ist damit ebenfalls ein Beitrag zum nachhaltigen Wohnen.
Als alt und gebraucht wird wieder neu und schön
Das Upcycling lässt sich einfach und schnell eigenhändig erledigen. Ein leichtes Anschleifen der alten Möbel und bei Bedarf ein Zuspachteln größerer Risse reichen bereits aus. Danach kann die neue Farbe aufgetragen werden. Die lösemittelfreien pep-up-Renovierfarben beispielsweise gibt es für Möbel, Türen und Küchenfronten, Holzvertäfelungen oder auch für Fliesen. Selbst für Kindermöbel und zur Nutzung als Spielzeug sind die nachhaltigen Produkte geeignet. Die Einrichtungsexpertin Eva Brenner gibt in Videos unter www.schoener-wohnen-farbe.com viele weitere Tipps zur Verarbeitung und zum individuellen Einrichten. Praktisch bei den Renovierfarben ist zudem, dass meist die sonst notwendige Grundierung entfällt. So lassen sich gleich zwei Arbeitsschritte in einem erledigen.