Solarwärme senkt die Energiekosten: Dank Sonnenkraft werden Verbraucher unabhängiger von Öl und Gas
(djd). Der Krieg in der Ukraine und die scheinbar ungebremst steigenden Energiekosten haben die Verbraucher hierzulande sehr verunsichert. Immerhin stammt mehr als die Hälfte des in Deutschland benötigten Erdgases aus Russland. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, diese Abhängigkeit schnellstmöglich zu verringern. Damit rückt der zügige Ausbau erneuerbarer Energien weiter in den Fokus.
Einfaches Nachrüsten
Bestehende Gas- und Ölheizungen lassen sich beispielsweise problemlos mit Solarthermie nachrüsten, die Ausgaben für Gas sinken sofort und die Abhängigkeit von fossilen Energiequellen reduziert sich. Bereits über 2,5 Millionen Haushalte nutzen in Deutschland Solarkollektoren als Effizienz-Booster zur Raum- und Wassererwärmung. „Wer sich unabhängiger vom russischen Gashahn und anderen Lieferanten machen und Kosten sparen will, investiert jetzt in eine neue Solarheizung“, registriert Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig vom Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) eine weiterhin wachsende Nachfrage nach Solarheizungen bei seinen Mitgliedern. Solarkollektoren lassen sich mit nahezu jedem erdenklichen Wärmeerzeuger kombinieren. Selbst wer zeitnah nicht auf die Gasheizung verzichten kann oder will, spart mit der Solarthermie-Anlage auf dem eigenen Dach schnell erhebliche Gaskosten ein. Im Sommer wird die Heizung im Keller oftmals nur dazu genutzt, um warmes Trinkwasser zu erzeugen. Unter www.sonnigeheizung.de finden Verbraucher mehr Informationen rund um das Thema Solarthermie.
Mehrfach sparen
Die Solarthermie macht es möglich, mehrfach zu sparen - allein mit der Kraft der Sonne. Nach Angaben des BSW lassen sich bei der Nutzung zur Trinkwassererwärmung die Energieausgaben bis zu zwei Drittel, bei der kombinierten Trinkwassererwärmung und bei der Heizungsunterstützung bis zu einem Drittel senken. Je nach baulichem Zustand des Eigenheims kann mit einer solarthermischen Nachrüstung einer bestehenden Gas- oder Ölheizung der Brennstoffbedarf um bis zu 50 Prozent reduziert werden. Nicht zu vergessen sind die aktuell besonders attraktiven Förderbedingungen. Wer eine Solarthermie-Anlage auf dem Dach nachrüstet, erhält mindestens 30 Prozent der damit verbundenen Kosten von der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zurück – auch beim Einbau einer Hybridheizung aus Gas-Brennwertkessel und solarthermischer Anlage. Dabei lohnt sich die Modernisierung von alten Ölheizungen besonders: Dank zusätzlicher Prämien können sich Verbraucher beim Tausch gegen eine nachhaltige Hybridheizung inklusive Solarthermie über Förderzuschüsse von 40 bis 45 Prozent freuen.