Städte mit smarten Technologien erkunden: Darmstadt setzt auf virtuelle Angebote für mehr emotionale Erlebnisse
(djd). Eine digitale Welt - damit verbinden die meisten Menschen den alltäglichen und beruflichen Umgang mit Smartphone, Internet und Computer. Doch Vernetzung und virtuelle Dienste beeinflussen unser Leben weitaus stärker und können beispielsweise bei Stadtbesichtigungen einen interessanten Zusatznutzen liefern. Besonders aktiv beschäftigt sich etwa die Wissenschaftsstadt Darmstadt mit der Aufgabe, die Digitalisierung für die Menschen auf spannende Art und Weise nutzbar zu machen.
Darmstadt digital
Die im Rhein-Main-Gebiet gelegene Stadt ist seit jeher von einer innovativen Aufbruchsstimmung geprägt - angefangen von der historischen Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe, die als Keimzelle der Moderne verstanden werden kann, bis hin zur jungen Szene mit ihren kreativen Veranstaltungen wie dem populärwissenschaftlichen Science Slam. Und auch die Zukunft in Form der Raumfahrttechnologie ist mit dem European Space Operations Centre (ESOC) vertreten. Seit vergangenem Jahr darf die ehemalige Residenzstadt nun auch den Titel "Digitale Stadt" tragen und sich als Experimentierraum für Smart-City-Technologien begreifen. Einheimische und Besucher profitieren an vielen Stellen von den neuen virtuellen Entwicklungen. So wird beispielsweise ein Spaziergang über die Mathildenhöhe mit einer speziellen App zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Infos kommen über Apps und Augmented Reality
Neben geschichtlichen Informationen über Gebäude und Einrichtungen sind auch aktuelle Bilder über eine Augmented Reality-Technik in der App "Mathildenhöhe Darmstadt" mit historischen Aufnahmen überblend- und erlebbar. Umfassende Informationen zu Events, Museen, Sehenswürdigkeiten, Einkaufen und Gastronomie liefert die "Darmstadt App". Das Programm zum Darmstädter Weihnachtsmarkt (25.11. bis 23.12.) mit allen Konzerten, Führungen und Kinderaktionen wird dieses Jahr auch erstmalig komplett in der Darmstadt App ausgespielt.
Zum angenehmen Aufenthalt gehören auch das Shopping-Erlebnis und die kulinarischen Angebote. Um hierfür eine erste Orientierung zu bekommen, hilft die Web-Anwendung "Watch my City", mit der man sich virtuell in 360-Grad-Aufnahmen die Einkaufs- und Gastronomiemöglichkeiten anschauen kann. Benötigt wird lediglich ein Smartphone oder ein Computer mit Internetverbindung. Ein freies WiFi steht bereits in vielen Bereichen der Stadt zur Verfügung. In Kürze soll das Netz auch am Hauptbahnhof sowie von der Innenstadt auf die Mathildenhöhe erweitert werden. Und falls das eigene Smartphone keine Energie mehr hat, kann man gegen Kaution im Darmstadt Shop am Luisenplatz eine aufgeladene Powerbank ausleihen.
Das alte Darmstadt virtuell erleben
(djd). Die im Schlossmuseum Darmstadt gezeigte Sonderausstellung "Das alte Darmstadt" mit Gouachen des Hof- und Theatermalers Ernst August Schnittspahn ist jetzt auch an zwölf Stellen in der Innenstadt via Chat-Guide erlebbar. Über diesen virtuellen Ausstellungsführer können sich Interessierte an Orte aus dem Beginn des 19. Jahrhunderts versetzen lassen. Dazu müssen sie einfach nur den entsprechenden Chat-Guide über das Smartphone aufrufen: entweder über den Messenger-Dienst "WhatsApp" oder über den Web-Browser "helloguide" auf www.das-alte-darmstadt.de. Über die Kurzanleitung erfährt der Nutzer, welche Bildnummer er im Chatfenster eingeben muss. Der Chat liefert dann die ausgewählte Schnittspahn-Ansicht mit erläuternden Informationen.