Viele Möglichkeiten für Karrierestarter im Südwesten: Azubis in den Branchen Informatik, Automobil und Maschinenbau sind hier richtig
(djd). Der Südwesten Deutschlands ist ein guter Standort, um einen Einstieg in technische Berufe zu finden. Stuttgart und Umland gelten durch die Hauptsitze von Daimler, Bosch und Porsche als Herz der deutschen Automobilindustrie. Karlsruhe ist eine IT-Hochburg, auch dort haben mehrere Großunternehmen ihre Zentrale.
Elektrotechnik und Informatik stark
Dieses Standortvorteils ist sich auch Siemens bewusst. In beiden Städten liegt deshalb jeweils ein großes Trainingscenter für die Auszubildenden und dual Studierenden des Unternehmens. "In Stuttgart haben wir ein weltweites Kompetenzzentrum für die Themenfelder Werkzeugmaschinen und Automobil. Das ist die richtige Adresse für angehende Elektrotechniker*innen. In Karlsruhe dagegen ist der Zweig Informatik sehr stark vertreten", erklärt Ausbildungsleiter Christian Bentz. Für beide Standorte können sich Schulabsolvent*innen zwischen einer klassischen Ausbildung und einem dualen Studium entscheiden. Unter www.ausbildung.siemens.com gibt es einen Überblick über mögliche Berufseinstiege. Auszubildende schließen mit einem Ausbildungsberuf der IHK ab, dual Studierende mit einem Bachelor. In Baden-Württemberg bietet unter anderem die duale Hochschule Baden-Württemberg mit ihren Standorten im ganzen Bundesland entsprechende Kurse an. Zudem vergibt Siemens Stipendien für Studierende an Hochschulen.
Projekte mit Mehrwert, die begeistern
Karriereeinsteiger sollten darauf achten, dass in ihrer zukünftigen Ausbildung moderne und vielfältige Themen angesprochen werden, damit sie sich für das spätere Berufsleben qualifizieren können. Im Bereich Engineering ist es etwa wichtig zu lernen, wie Fertigungsprozesse automatisiert werden können oder wie künstliche Intelligenz den Menschen bestmöglich unterstützen kann. So auch in Karlsruhe. "In unserem Maker-Space, einer Art Versuchswerkstatt, arbeiten unsere Lernenden beispielsweise am Projekt Wassersprudler“, erzählt Bentz. "Hier haben sie bereits selbstständig einen Prototyp entwickelt, der fast leere CO2-Flaschen im Sprudelgerät erkennt und dies dem Betreiber digital zum Tausch meldet." Ein weiteres Beispiel, an dem Azubis zusammen mit Studierenden neueste Technologien erlernten, ist die Entwicklung eines „smarten" Wasserzählers. Bei diesem Projekt haben sie in acht Wochen einen Aufsatz für Hauswasserzähler konstruiert und eine Software entwickelt, die ans Handy Leckagen oder zu hohen Wasserverbrauch meldet. Solche Projekte fördern das Lernen, bringen verschiedene Studierendengruppen zusammen, bieten einen praktischen Mehrwert, sind motivierend und machen Spaß. Oft ist auch für die Trainer*innen die Technologie neu und so wird gemeinsam auf Augenhöhe gelernt.