Vorsorgeumfrage: Wie gesundheitsbewusst sind deutsche Frauen und Männer?
(djd). Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, das Vermeiden von Stress sowie der Verzicht auf Zigaretten und Alkohol tragen zu einem gesunden Lebensstil bei. Gerade in einer Zeit, in der Zivilisationskrankheiten auf dem Vormarsch sind und der Leistungsdruck in vielen Bereichen steigt, ist es wichtig, auf sich und seine Gesundheit zu achten. In einer Umfrage zum "Gesundheitsbewusstsein der Deutschen", durchgeführt von GlaxoSmithKline, ist der Großteil der Befragten der Meinung, dass Frauen ein größeres Gesundheitsbewusstsein haben als Männer.
Frauen legen mehr Wert auf Prävention
Der Umfrage zufolge nehmen etwa 83 Prozent der Frauen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen in Anspruch oder nutzen den Check-up 35, den die gesetzlichen Krankenkassen ab dem 35. Lebensalter alle zwei Jahre zur Früherkennung von Erkrankungen übernehmen. Über ein Drittel der Männer hingegen geht erst zum Arzt, wenn sie sich wirklich krank fühlen. Hinsichtlich der Prävention von Infektionskrankheiten wie Grippe oder Masern steht für die Teilnehmer der Umfrage gründliches Händewaschen an erster Stelle, auch hier liegt der Anteil der Frauen über dem der Männer. Geschlechterunabhängig folgt Impfen zum Schutz vor Infektionskrankheiten an zweiter Stelle der Maßnahmen. Insgesamt geben jedoch nur 42 Prozent der Befragten an, mit einer Impfung ansteckenden Krankheiten vorzubeugen.
Masern noch nicht ausgerottet
Die große Masernwelle Anfang 2015 hat gezeigt, dass Deutschland noch weit von einer Ausrottung des Virus entfernt ist. So musste die WHO das Ziel der Maserneliminierung auf 2020 verschieben, 2015 wurden bisher fast 2.500 Masernfälle hierzulande gemeldet. 48 Prozent der Befragten sehen im Übrigen den Hauptgrund dafür, dass Masern in Deutschland noch präsent sind, in der Nachlässigkeit beim Impfstatus. Zwar lassen sich gleich viele Frauen und Männer impfen - allerdings wissen etwa drei Mal mehr Männer als Frauen nicht, wo ihr Impfpass liegt. Zudem lassen sie ihre Impfungen häufig nicht auffrischen.
Impfung aus Solidarität mit den Mitmenschen
(djd).Geimpfte schützen nicht nur sich selbst, sondern auch andere, die nicht immun sind. Fast 80 Prozent der Befragten geben in diesem Zusammenhang bei der Umfrage an, dass sie sich solidarisch für den Schutz ihrer Mitmenschen - insbesondere für den Schutz eines Familienmitgliedes - impfen lassen würden. Manche Menschen können beispielsweise die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln nicht erhalten, da dies eine Lebendimpfung ist. Masern etwa werden durch die sogenannte Tröpfcheninfektion schnell durch Husten oder bei einem Gespräch übertragen.