Zuhause ist pollenfreie Zone: Schutzgewebe sorgen für Sommerfreuden ohne Schniefnase
(djd). Der heiße und schier unendlich wirkende Sommer 2018 hat es bestätigt: Die Pollensaison, die sich früher auf wenige Wochen im Jahr konzentrierte, dehnt sich immer weiter aus - vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst hinein. Für Pollenallergiker sind damit viele Wochen mit unangenehmen Symptomen verbunden, von der triefenden Nase bis zu geröteten und brennenden Augen. Zumindest in den eigenen vier Wänden wünschen sich viele, die vom Heuschnupfen geplagt werden, etwas aufatmen zu können. Schon vergleichsweise einfache Maßnahmen können dazu beitragen, die Pollenbelastung im Haus oder der Wohnung zu reduzieren.
Belastung in den eigenen vier Wänden verringern
Der klassische Heuschnupfen, der durch den Blütenstaub von Bäumen, Sträuchern, Gräsern, Getreide und Kräutern hervorgerufen wird, betrifft rund 16 Prozent der Bundesbürger, berichtet der Deutsche Allergie- und Asthmabund e.V. Zumindest die heimischen Wohn- und Schlafräume sollten daher nach Möglichkeit als pollenfreie Zone gestaltet werden. "Je weniger man mit den Allergieauslösern in Kontakt kommt, umso besser lassen sich Symptome beherrschen", berichtet Matthias Geist vom Insekten- und Pollenschutzhersteller Neher. Regelmäßig duschen und die Haare waschen, die Kleidung beim nach Hause kommen direkt wechseln und Textilien, die draußen getragen wurden, nicht offen liegenlassen - schon mit kleinen Tricks lässt sich die Belastung daheim reduzieren. Zusätzlich empfiehlt es sich, Fenster und Türen mit einem Pollenschutz zu versehen. So kann man jederzeit lüften, ohne dass die Allergene ins Haus eindringen.
Schutzgewebe halten Pollen und Co. draußen
Wichtig ist dabei, die Öffnungen rundum und lückenlos mit einem Schutzgewebe zu versehen. Der örtliche Fachhandel berät zu den Möglichkeiten und kann etwa aus dem Polltec-Gewebe maßgeschneiderte Rahmen für Fenster und Türen anfertigen. Eine spezielle Beschichtung sorgt dafür, dass die Allergene buchstäblich hängen bleiben. Dauertests haben die Wirksamkeit bestätigt: Das Siegel der Ecarf-Stiftung (European Centre for Allergy Research Foundation mit Sitz an der Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie der Charité Berlin) bestätigt, dass Birken- und Gräserpollen zu mehr als 90 Prozent zurückgehalten werden. Frische Luft und Tageslicht hingegen können ungehindert in die Wohnung strömen. Mehr Tipps für Heuschnupfen-Geplagte gibt es außerdem unter www.pollenschutz.de.
Tipps für eine gute Vorbeugung
(djd). Pollenallergiker leiden in der warmen Jahreszeit oft über viele Monate. Schon mit einigen Tipps lässt sich die Belastung, beispielsweise im Zuhause, spürbar reduzieren:
- Vor dem Schlafengehen stets duschen und die Haare waschen.
- Getragene Kleidung, an der vielleicht Pollen haften, nicht im Schlafzimmer liegen lassen.
- Verfolgen, wie und wo sich Pollen aktuell in der eigenen Region nachweisen lassen. Infos dazu gibt es etwa unter www.pollenschutz.de.
- Mit Pollenschutzgittern die Belastung durch Allergene im eigenen Zuhause reduzieren.
- Je nach Schwere der aktuellen Symptome den Aufenthalt im Freien soweit wie möglich einschränken.