Zukunftssicher heizen: Wärmepumpen sorgen in Neu- und Altbau für umweltfreundliche, effiziente Wärme
(djd). Die seit Januar geltende CO2-Abgabe macht sich nicht nur an den Zapfsäulen mit gestiegenen Kraftstoffpreisen fürs Auto bemerkbar. Auch Heizen wird spürbar teurer - vorausgesetzt, die fossilen Brennstoff Öl oder Gas dienen als Energiequelle für die Wärmeversorgung. Dabei gibt es mit Wärmepumpen längst eine Alternative, die nicht von der Abgabe auf Kohlendioxid-Emissionen betroffen ist. Die effiziente und klimafreundliche Technik ist für Neubauten ebenso gut geeignet wie für die Modernisierung im Altbau.
Vorhandene Heizkörper weiter nutzen
Aus einer Kilowattstunde Strom erzeugt die Wärmepumpe mittels Umweltenergie aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser rund drei bis fünf Kilowattstunden Wärme. Dennoch halten sich Vorurteile, Wärmepumpen seien nur in Verbindung mit einer Fußbodenheizung oder einer Modernisierung des Gebäudes sinnvoll, schildert Henning Schulz, Pressesprecher des Haustechnikherstellers Stiebel Eltron: "Dies trifft nicht zu. Effiziente Wärmepumpen sind längst in der Lage, einen Altbau, auch in Verbindung mit den vorhandenen Heizkörpern, effizient mit Wärme zu versorgen." Den Wechsel fördert auch der Staat. Wenn eine effiziente Wärmepumpe eine alte Gasheizung ersetzt, erhalten Hausbesitzer 35 Prozent der gesamten Investitionskosten als Zuschuss zurück. Beim Austausch einer Ölheizung sind es sogar 45 Prozent. Das umweltfreundliche Heizsystem schützt nicht nur vor der CO2-Abgabe, sondern macht die Immobilie auch zukunftssicher, was sich etwa im Energieausweis widerspiegelt. Da eine Wärmepumpenheizung deutlich weniger Primärenergie als fossile Brenner benötigt, sind bessere Einstufungen bei der Energieeffizienz möglich - was wiederum den Wert des Eigenheims erhöhen kann.
Heizen oder kühlen nach Bedarf
Bei der Planung, der Installation sowie bei allen Fragen rund um die Förderprogramme sind Fachhandwerker vor Ort kompetente Gesprächspartner. Unter www.stiebel-eltron.de/fachpartnersuche etwa findet man örtliche Experten für das Wärmepumpenprojekt. Ein weiterer Vorteil: In Verbindung mit einer Fußbodenheizung können Wärmepumpen auch die Kühlung der Räume übernehmen. An kalten Tagen sind die Anlagen als normale Heizung zu benutzen. Im Sommer, wenn die Außentemperaturen steigen, wird kühles Wasser durch die Fußbodenheizung geleitet, das dem Raum Wärme entzieht. So hilft die Heizung selbst an heißen Tagen dabei, ein angenehmes Raumklima zu schaffen.