Die Trauerrituale ändern sich: Moderne Bräuche lösen alte Traditionen ab
(djd/pt). Die letzte Ruhestätte auf dem Friedhof mit Grabstein und Blumenschmuck - sie wird immer seltener. Denn wie alles im Leben unterliegt auch die Trauer dem Wandel der Zeit.
Wunsch nach Individualität
Seit 2001 besteht in Deutschland beispielsweise die Möglichkeit, sich in einem sogenannten Ruheforst bestatten zu lassen. Und bereits jeder vierte Deutsche wünscht sich Umfragen zufolge dort oder etwa auf hoher See seine letzte Ruhestätte. "Damit ändern sich auch die klassischen Beerdigungsrituale", weiß Beate Fuchs vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Statt tragender Musik werden Lieblingsstücke des Verstorbenen gespielt, die Trauergemeinde kommt nicht mehr selbstverständlich in Schwarz. "Viele wünschen sich einen Abschied, der zum Leben passt", so Fuchs. Für die Angehörigen sei es jedoch nach wie vor wichtig, einen Ort zu haben, an dem sie trauern können.
Grablichte: Eine Tradition, die bleibt
Kerzen und Grablichte als Symbol des Gedenkens spielen auch bei modernen Trauerritualen eine bedeutende Rolle. Sie werden an Orten aufgestellt, die in enger Verbindung zu dem geliebten verstorbenen Menschen stehen. Das kann am Grab sein, aber auch an einem besonders schönen Platz in der Natur oder im Garten. Die klassischen, schlichten Lichter in Rot oder Weiß werden jedoch zunehmend abgelöst von individuellen Grablichten. Gefragt sind zum Beispiel ausdrucksstarke Effektlichte aus Glas, wie sie das Traditionsunternehmen Bolsius jetzt anbietet. Neben traditionellem Rot sind die zeitlosen Designs auch in modernem Blau im Einzelhandel erhältlich. Mit ihren unterschiedlichen Motiven erzeugen sie warme Farb- und Leuchteffekte. Auf dem Grablicht "Seelenworte" fasst zum Beispiel der Satz "Liebe ist die Brücke zur Ewigkeit" die Trauer in Worte. Auf anderen Modellen spenden stilisierte Bäume oder ein Kirchenfenster Trost und Zuversicht. Unter www.bolsius.de gibt es weitere Informationen zu den nachfüllbaren Glaslichtern aus der "Selections-Serie".