Entspannt und sicher in die Sommerferien: Ein Urlaubs-Check macht das Auto fit für lange Reisen
(DJD). Die Reiselust der Deutschen ist ungebrochen: Laut Reiseanalyse 2024 der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e. V. lagen die Gesamtausgaben für Urlaubsreisen im letzten Jahr mit 87 Milliarden Euro auf Rekordniveau. Den Krisen zum Trotz planen 73 Prozent der Bevölkerung auch im laufenden Jahr 2024 zu verreisen. Auf Platz 1 und 2 der Traumziele liegen erneut die Klassiker Spanien und Italien. Ein großer Teil der Europa-Urlauber steuert sein Ziel mit dem eigenen Pkw an - gerade für Familien mit Kindern ist dies oft günstiger als Fliegen.
Zur Vermeidung von Reisestress und Pannen empfiehlt sich rechtzeitig vor der Abfahrt ein Urlaubs-Check. Dabei nimmt eine Meisterwerkstatt der Kfz-Innung alle Komponenten unter die Lupe, die für Sicherheit und Komfort relevant sind.
1. Flüssigkeitsstände: Level prüfen
Motoröl, Kühl- und Bremsflüssigkeit sowie Scheibenwaschwasser werden kontrolliert und gegebenenfalls nachgefüllt oder erneuert. Bei Dieselfahrzeugen wird zusätzlich AdBlue aufgefüllt.
2. Reifen: Zustand inspizieren
Die Sommerreifen sollten eine Mindestprofiltiefe von 3 Millimetern aufweisen, damit sie im Urlaub noch genügend Reserve zur gesetzlich vorgeschriebenen Tiefe von 1,6 Millimetern haben. Zudem dürfen sie keine sichtbaren Schäden zeigen und der Reifendruck muss stimmen.
3. Bremsen: Beläge und Scheiben untersuchen
Die Bremsbeläge müssen ausreichend dick und die Scheiben intakt sein. Bei zu wenig Restbelag sollte ein Austausch erfolgen.
4. Gute Sicht: Lichter und Scheibenwischer kontrollieren
Alle Leuchtmittel sollten auf Funktionsfähigkeit überprüft werden, bei den Scheinwerfern muss die Reichweite stimmen. Die meisten modernen Fahrzeuge zeigen defekte Leuchten an. Für klare Sicht bei Regen sollten alte Wischerblätter rechtzeitig erneuert werden.
5. Klimaanlage: Check für kühlen Kopf
Gerade bei Reisen in den Süden ist die volle Funktionsfähigkeit der Klimatisierung wichtig. Ein Klimaanlagen-Check stellt sicher, dass der Kühlmittelstand stimmt und der Kompressor einwandfrei arbeitet. Eine Desinfizierung beugt unangenehmen Gerüchen vor.
6. Fehlerspeicher auslesen: beugt unangenehmen Überraschungen vor
Fehlercodes liest die Kfz-Werkstatt mit einem elektronischen Diagnosegerät aus. Sie können Hinweise auf drohende Defekte geben. So kann man größeren Problemen vorbeugen.
7. Notfallausrüstung: alles Wichtige an Bord?
Verbandkasten, Warndreieck und Warnweste sind in den meisten Ländern Pflicht. Sinnvoll sind zusätzlich: intaktes Reserverad oder Reifenpannen-Kit, Feuerlöscher, Abschleppseil und Warnleuchte.