Genussvolles Freizeitvergnügen unter freiem Himmel: Biergartenfans freuen sich auf schöne Stunden an gemütlichen Plätzen
(djd). Dachterrassen, Außensitze, Biergärten unter Bäumen und Schatten spendende Innenhöfe - an alle diesen Orten tummeln sich die Menschen, um den Sommer zu genießen. Im Sommer 2018 konnten Biergartenfans besonders viele Stunden an den oft lauschigen und gemütlichen Plätzen verbringen, denn schon im April gab es hochsommerliche Temperaturen, die bis weit in den Oktober hinein anhielten. Hoffnungen für diesen Sommer gibt es genug, doch niemand weiß, ob sich dies wiederholt und das Jahr 2019 erneut Rekorde aufstellt. Doch auch in einem nicht so warmen Frühling oder Herbst kann man im Biergarten eine entspannte Zeit verbringen.
Open-Air-Öffnungszeiten vielerorts liberalisiert
Ob mit Kollegen, Freunden oder Bekannten - die Stunden in einem Biergarten sind zumeist sehr gesellig und zugleich ist das Angebot dieser Orte sehr facettenreich. Man findet die Außenterrassen über den Dächern der Stadt, an den bekanntesten Ausflugszielen der Region, versteckt an einem See, mal schlicht mit einzig ein paar Bänken auf dem Bürgersteig, in Innenhöfen oder ganz idyllisch zwischen alten Kastanien. Sie alle haben eins gemeinsam: Unter blauem und später abendlichen Himmel werden sie zum genussvollen Freizeitvergnügen. "Die Zahl der Biergärten in Deutschland nimmt immer weiter zu. Seit der Jahrtausendwende dürfte sich die Anzahl in etwa verdreifacht haben", schätzt Ulrich Biene von der Brauerei C. & A. Veltins. Der Außengastronomie komme vor allem auch zugute, dass die Freiluft-Öffnungszeiten vielerorts liberalisiert wurden, in Großstädten wie Hamburg oder Berlin sei "Sperrstunde" ohnehin ein Fremdwort.
Entspannte und genussvolle Zeit
So steigt die Nachfrage an Sitzplätzen unter freiem Himmel spätestens dann an, wenn das Thermometer die 20-Grad-Schwelle genommen habe. Erfrischend bei diesen Temperaturen ist immer ein frisch gezapftes Pils oder ein kühles Radler. So wird der Abend im Biergarten zu einer entspannten und genussvollen Zeit.
Ursprung in Bayern
(djd). Ein Sommer ohne Biergarten ist für die Bundesbürger heute undenkbar. Ihren Ursprung fand die Biergartenkultur bereits im 16. Jahrhundert, und zwar in Bayern. 1539 legte die bayerische Brauordnung fest, dass nur zwischen Ende September und Ende April gebraut werden dürfe. Kein Bier im Sommer - das konnten sich die Menschen auch damals nicht vorstellen. Deshalb legten die Brauer Bierkeller an, um das im März und April gebraute Bier den Sommer über in kühler Umgebung lagern zu können. Zum Schutz vor der Sonne pflanzte man schattenspendende Kastanien- oder Lindenbäume an. Irgendwann wurde das ausgeschenkte Bier dann sofort unter den Bäumen getrunken: Der Biergarten war geboren.