Hügel, Heilige und heilkräftiges Wasser: Bad Griesbach ist Ausgangspunkt für E-Bike-Touren in alle Himmelsrichtungen
(DJD). Land und Leute kennenlernen, aktiv sein und sich umweltfreundlich fortbewegen – das sind laut aktueller Radreiseanalyse des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) die wichtigsten Beweggründe, um im Urlaub aufs Rad zu steigen. Bei mehrtägigen Touren bevorzugen die einen Streckentouren mit mehreren Etappen von Ort zu Ort, die anderen erkunden eine Region auf Sternfahrten von einem Stützpunkt aus. Bad Griesbach in der "niederbayerischen Toskana" eignet sich ideal als Ausgangspunkt für genussvolle Radtouren in die umliegende Hügellandschaft mit ihren zahlreichen teilweise einzigartigen und oft kuriosen Sehenswürdigkeiten.
Biken und Baden
Trekking- und Kompakträder, City- und Mountainbikes – alle nagelneu, robust und mit E-Antrieb ausgestattet – können neuerdings gegenüber der Bad Griesbacher Tourist-Info ausgeliehen werden. Hier starten Touren in alle Himmelsrichtungen. Im Nordosten der Region liegt die Domstadt Passau und weiter südlich flussabwärts das österreichische Schärding am Inn. Die Barockstadt mit ihren bunten Häuserzeilen erreichen Radler auf einer genussvollen Tour über die bayerisch-oberösterreichische Grenze. Zurück geht es über die alte Innbrücke und den Rottalradweg – und dann, nach rund 65 Kilometern auf dem Sattel, am besten gleich in die Bad Griesbacher Wohlfühl-Therme mit ihrem heilkräftigen Thermalmineral-Wasser. Unter www.bad-griesbach.de findet man weitere Informationen, darunter auch zur "Biken & Baden"-Pauschale und zur geführten Freitags-Radtour des Gäste- und Kurservice. Die "Radlkarte" mit insgesamt zwölf Tourenvorschlägen gibt es in Papierform, alle Angaben können aber per QR-Code auch digital abgerufen werden.
Tour zum "gschlamperten Engel"
Radler, die sich vom Kreisel in Bad Griesbach-Therme in nordwestliche Richtung auf den Weg machen, gelangen auf einer knapp 50 Kilometer langen Rundtour "Vom Rottaler Heiligen zum gschlamperten Engel". Pause einlegen sollten sie nicht nur am Bruder-Konrad-Hof in Parzham, eine der ganz wenigen noch erhaltenen Geburtsstätten eines Heiligen in Deutschland, sondern auch an der frühbarocken Wallfahrtskirche Sammarei. Diese beherbergt unter ihrem Dach eine ältere Holzkapelle, deren Außen- und Innenwände mit hunderten bunten Votivbildern bedeckt sind. An der überreich verzierten Altarwand in der Hauptkirche entdecken aufmerksame Augen einen kleinen außergewöhnlichen Putto. Der "gschlamperte Engel" trägt zwei verschiedene Schuhe und auf dem Rücken Maikäferflügel, in der einen Hand einen Trinkbecher, tippt er sich mit der anderen an seine Stirn. Schmunzelnd steigt da manch ein Radfahrer wieder auf den Sattel und freut sich auf weitere überraschende Entdeckungen im Rottal.