In der Küche wird`s wild: Wildfleisch aus heimischen Wäldern ist ideal für den herbstlichen Speiseplan
(djd). Regional, frisch und vitaminreich für die kalte Jahreszeit: Gerade im Herbst und Winter steht Wildfleisch bei den Deutschen hoch im Kurs. Heimisches Wildbret liefert wertvolle Kraftstoffe für regnerische und frostige Tage.
Wild und Nährstoffe?
Mit Beginn der kalten Jahreszeit fressen sich die Wildtiere noch einmal richtig satt und legen sich Reserven an. Sehr gute Bedingungen also für schmackhaftes, aromatisches Wildfleisch. Das ist nicht nur vitamin- und nährstoffreich, sondern auch cholesterin- und fettarm - und reich an essentiellen Omega-3-Fettsäuren. Die kann der Körper zwar nicht selbst bilden, sind aber wichtig für Herz und Kreislauf. Zudem lässt sich Wildfleisch leicht zubereiten und ist damit eine tolle Alternative zu herkömmlichen Fleischprodukten. Nach einer repräsentativen Umfrage des Deutschen Jagdverbandes (DJV) haben aktuell mehr als 60 Prozent der Befragten bereits Wildbret gegessen oder selbst zubereitet.
Wildbrethändler einfach finden
Wer Anregungen für die Zubereitung sucht, findet eine große Auswahl an verschiedenen Rezepten - passend zu jeder Jahreszeit -, Hintergrundinformationen und Kochvideos im Internet auf www.facebook.com/Jagdverband.WildaufWild und auf www.wild-auf-wild.de. Die Informationsplattform schafft einen leichten Zugang zum Lebensmittel Wildbret. Über ein Verzeichnis von Restaurants, Jägern und Vermarktern finden Konsumenten leicht den nächstgelegenen von rund 3.000 registrierten Anbietern.
Rezept: Wilder Rollbraten
Zutaten für 4 Personen:
eine Rehschulter, ein lebensmittelechtes Bratnetz, 100 g weiße Champignons, eine halbe Paprika (rot), ein Bund Kräuter (Thymian, Rosmarin, Schnittlauch, Petersilie), eine Tasse Semmelmehl, ein Eigelb, zwei Zwiebeln, 30 ml Rotwein und je eine Prise Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Zunächst den Knochen der Rehschulter auslösen, das Fleisch anschließend ausbreiten und beidseitig mit Salz und Pfeffer würzen. Die Champignons und Paprika würfeln und kurz in der Pfanne anbräunen. Dazu kommen Kräuter, Salz und Pfeffer. Nach dem Abkühlen ein Eigelb unter die Mischung heben und mit Semmelmehl binden, sodass eine formbare Masse entsteht. Diese mittig auf dem Fleisch platzieren und alles fest einrollen. Das Bratnetz einseitig verknoten und über das gerollte Fleisch ziehen, bevor die zweite Seite verschlossen wird. Den Rollbraten von jeder Seite anrösten, gewürfelte Zwiebeln hinzugeben und alles mit Rotwein und Wasser ablöschen. Das Fleisch muss nun für circa eineinhalb Stunden abgedeckt schmoren. Wichtig dabei: alles gelegentlich wenden und mit Bratensoße übergießen. Soße zum Schluss durch ein Sieb gießen und mit Mehl oder Stärke binden. Fertig!
Wildschwein auf Platz 1
(djd). Die Deutschen essen gern Wild: Laut Deutschem Jagdverband (DJV) sagen 82 Prozent "ja" zu heimischem Wildbret. In der Jagdsaison 2015/16 wurden rund 27.000 Tonnen verspeist - Spitzenreiter ist das Wildschwein mit 12.300 Tonnen, gefolgt von Reh und Hirsch. Wildbret ist ein wertvolles Lebensmittel - fettarm und reich an Geschmack. Wer die wilde Küche selbst einmal ausprobieren möchte, findet auf www.wild-auf-wild.de mehr als 2.200 Rezepte zum Ausdrucken, Videos zum Nachmachen und Tipps für die Zubereitung. Mit der Postleitzahlensuche lassen sich schnell und einfach regionale Wildbret-Anbieter und -Restaurants finden.