Alte Haushaltsgeräte gegen Neue zu ersetzen lohnt sich oftmals
(djd). Kühlschrank, Waschmaschine oder Geschirrspüler: Ältere Haushaltsgeräte sind als Stromfresser bekannt. Wer sie ausmustert, kann oftmals viel Geld sparen. Bei der Suche nach energieeffizienten und wassersparenden neuen Geräten hilft das sogenannte Energielabel. Optisch ist die Effizienz sofort an einer Farbskala erkennbar: von grün (niedriger Verbrauch) über gelb bis rot (hoher Verbrauch). "Das konkrete Sparpotenzial eines Haushalts hängt zum einen von den Nutzungsgewohnheiten ab - und zum anderen vom Anschaffungspreis für ein Neugerät", betont Ralph Kampwirth vom führenden Ökostromanbieter LichtBlick.
- Kühlen und Gefrieren: Bei mehr als zehn Jahre alten Kühlschränken lohnt sich der Austausch gegen ein Modell der Effizienzklasse A+++. Ebenso wichtig ist aber die passende Größe. Faustregel: 100 bis 140 Liter für Ein- bis Zweipersonenhaushalte, plus 50 Liter für jede weitere Person. Rechenbeispiel: Eine Kühl-Gefrier-Kombination der Effizienzklasse A+++ bringt gegenüber einem 15 Jahre alten Gerät über einen Zeitraum von 15 Jahren eine Stromkosten-Ersparnis von 1.230 Euro. Abzüglich der Anschaffungskosten von 900 Euro für das neue Gerät bleibt eine Ersparnis von 330 Euro.
- Waschen und Spülen: Bei Wasch- und Spülmaschinen sind die Spareffekte bei den Neugeräten längst nicht so groß wie im Kühl- und Gefrierbereich. Ein Austausch funktionierender Geräte lohnt sich in der Regel daher nicht. Wenn die Neuanschaffung anliegt, sollte es aber ein Gerät der Effizienzklasse A+++ sein. "Generell sollte man bei allen Geräten die vorhandenen Sparprogramme nutzen", erklärt Ralph Kampwirth.
- Wäschetrockner: Wärmepumpentrockner sind viel sparsamer als herkömmliche Kondensationstrockner, weil sie die Abluftwärme nicht hinauspusten, sondern zum Trocknen wiederverwenden. Bis vor ein paar Jahren waren die Spargeräte noch sehr teuer, inzwischen sind die Preisunterschiede gering. Beim Neukauf eines Wäschetrockners ist die Wärmepumpentechnik daher unbedingt zu empfehlen. Eine Beispielrechnung der Stiftung Warentest ergab über 15 Jahre eine Ersparnis von 790 Euro.
Kleinvieh macht auch Mist
(djd). Kleinere Stromverbraucher sind nicht zu unterschätzen. Über das Glühlampenverbot wurde gespottet, weil der Anteil der Beleuchtung am Haushaltsstrom nur etwa acht Prozent beträgt. Doch es hat gewirkt: Um rund ein Viertel ging der Stromverbrauch für Beleuchtung zwischen 2008 und 2015 zurück: von 12,2 auf 9,3 Terawattstunden. Das entspricht der Stromproduktion von etwa 400 bis 700 Windrädern. "Daher sollte man am besten gleich zur LED-Lampe greifen, statt alte Glühlampenbestände aufzubrauchen", so Ralph Kampwirth vom Ökostrom-Anbieter LichtBlick.