Hochgehen, um runterzukommen: Nachhaltiges Naturerleben im Biosphärengebiet Schwäbische Alb
(DJD). In den Streuobstwiesen am Dorfrand summen die Bienen. Auf der Wacholderheide steigt den Wanderern ein würziger Duft in die Nase. Und beim Aufstieg durch den bewaldeten Berghang genießen sie den Schatten unter alten Buchen. Im gemächlichen Rhythmus der eigenen Schritte erleben Aktivurlauber die Natur auf der Schwäbischen Alb mit allen Sinnen, kommen innerlich zur Ruhe und können den Alltag hinter sich lassen. Oben angekommen, werden sie mit herrlichen Ausblicken über schroffe Felsschluchten und stille Täler, dichte Wälder und historische Burgen belohnt. Diese einzigartige Kulturlandschaft im Herzen von Baden-Württemberg wurde von der Unesco als Biosphärenreservat Schwäbische Alb ausgezeichnet. Zum Kennenlernen der Kulturlandschaft im Biosphärengebiet Schwäbische Alb sind die Premiumwanderwege „hochgehberge“ mit 21 Tagestouren zwischen vier und 15 Kilometern eine gute Möglichkeit.
Burgen, Höhlen und glasklare Bäche
Die sieben Kilometer kurze Tour „hochgehkeltert“ bei Neuffen verläuft zum Beispiel auf historischen Pfaden durch uralte Weinreben an den sonnenverwöhnten Hängen der Schwäbischen Alb zur Burg Hohenneuffen hinauf. Auf der malerischen Ruine einer der größten Festungsanlagen Süddeutschlands warten ein Aussichtsrestaurant und weite Rundumblicke ins Albvorland. Die Tour „hochgehschätzt“ führt vom Luftkurort Hayingen zu besonderen Naturschätzen: Im idyllischen Glastal geht es zu verträumten Aussichtspunkten und in die tiefe Wimsener Höhle, auf deren stillem, glasklaren Wasser man sogar Bootfahren kann. Die Tour „hochgehswiggert“ folgt den Spuren des mittelalterlichen Herrschers Swigger von Gundelfingen: Durch das Naherholungsgebiet Großes Lautertal führt die Route zur Burg Derneck und hinauf zur Burgruine Hohengundelfingen. Alle Rundwege sind unter www.hochgehberge.de zu finden, wo auch ein interaktiver Tourenplaner und eine Broschüre zum Bestellen oder Herunterladen bereitstehen.
Kulinarische Spezialitäten aus der Region
Im Biosphärengebiet gehen Naturschutz, Landwirtschaft und Tourismus umweltschonend Hand in Hand. Deshalb gehören zum nachhaltigen Naturerlebnis für die Urlauber nach der gesunden Bewegung an der frischen Luft auch kulinarische Spezialitäten aus der Region. Geprüfte Biosphären-Gastgeber bieten den Urlaubern typische Gerichte wie Spätzle, Maultaschen, Linsen oder Alblamm von regionalen Erzeugern, mal nach traditioneller Art und mal innovativ zubereitet. Übernachtungsgäste erhalten kostenlos die Schwäbische AlbCard, die freie Fahrt mit Bus und Bahn und freien Eintritt zu über 170 touristischen Attraktionen bietet.