Sicher mit dem Hund im Auto unterwegs
Das richtige Transport- und Sicherungssystem für Hunde ist abhängig von der Größe des Tieres und dem jeweiligen Fahrzeug, erklärt Alexander Martin, Fachmann im Bereich Auto-Innenausstattung bei A.T.U. Wird ein Hund nicht sicher transportiert, kann er bei einem Unfall mit einem Vielfachen des Eigengewichts durch das Auto geschleudert werden. Dabei kann nicht nur das Tier schwer verletzt werden, sondern auch die Passagiere im Auto. Zum Glück gibt es aber viele Möglichkeiten, Hund und Autoinsassen bei gemeinsamen Fahrten zu schützen.
Hundeschutzgitter oder Netze verringern das Verletzungsrisiko für Tier und Mensch, da sie bei einem Unfall verhindern, dass das Tier nach vorn geschleudert wird. Angebracht werden die Schutzvorrichtungen hinter der Rücksitzbank. Die Montage der verschiedenen Gitter ist recht einfach, da diese in den meisten Fällen direkt an den Kopfstützen befestigt werden.
Beim Transport auf den Rücksitzen schützen Hundedecken die Polster und den Fahrzeuginnenraum. Sie bieten den Tieren eine rutschfeste und sichere Unterlage. Die Hunde müssen dennoch zusätzlich mit speziellen Gurtsystemen gesichert werden. Dabei sollte auf eine möglichste kurze und beidseitige Fixierung des Tieres geachtet werden, möglichst mit breiten und gepolsterten Gurten. Diese reduzieren die Belastungen für den Hund.
Der sicherste Ort für Vierbeiner während der Fahrt ist eine Transportbox. Steht sie quer zur Fahrtrichtung im Fußraum oder direkt hinter der Rücksitzlehne im Kofferraum, bietet eine Box höchste Sicherheit für Mensch und Tier. Kleinere Boxen können auch sicher im Fußraum des Beifahrersitzes untergebracht werden. Ist die Box größer, sollte sie im Kofferraum transportiert und zusätzlich durch ein Trenngitter stabilisiert werden. Ein großer Vorteil der Transportboxen ist, dass die Tiere von äußeren Einflüssen abgeschirmt werden. So werden sie nicht zusätzlich unter Stress gesetzt. Um Verschmutzungen an Lack und Innenraum beim Einstieg zu verhindern, können Stoßstangenmatten oder Kofferraummatten ausgelegt werden.
Unabhängig von der Transportart sollten alle Hundebesitzer vor allem im Frühjahr und Sommer daran denken, den "besten Freund des Menschen" nicht alleine im Auto zurückzulassen. Im heißen Innenraum können die Tiere ihre Körpertemperatur nicht mehr regulieren und das Auto wird zur tödlichen Falle. Auch ein Schattenparkplatz oder leicht geöffnete Fenster bringen den Tieren hier keine Erleichterung. (dpp-AutoReporter/sgr)