"Westfalen Culinarium" in Nieheim: Vier Museen zum Genießen
(djd/pt). Käse, Brot, Schinken und Bier, mehr ist nicht für eine üppige Mahlzeit erforderlich - zumindest, wenn es nach den Gepflogenheiten der westfälischen Küche geht. Von der Erzeugung der Zutaten bis zum fertigen Produkt wurden diese Lebensmittel früher auf den Bauernhöfen komplett in Eigenregie hergestellt. Damit stehen die Spezialitäten nicht nur für die Esskultur einer ganzen Region, sondern berichten zugleich vom Landleben vergangener Tage. Grund genug, diesen Grundnahrungsmitteln mit dem "Westfalen Culinarium" in Nieheim eine ganze Museumsstraße zu widmen. Mehr dazu und zu weiteren attraktiven Urlaubs- und Ausflugszielen der Region gibt es unter www.teutoburgerwald.de/premium.
Kulinarische Meile
Liebe geht bekanntlich durch den Magen - auch was Urlaubsziele wie die Ferienregion Teutoburger Wald betrifft. Regionale Spezialitäten liegen im Trend und sind bei Verbrauchern fast noch beliebter als Bioprodukte. Den typischen Spezialitäten Westfalens sind in Nieheim gleich vier Museen entlang einer kulinarischen Meile gewidmet. So kann es dem Besucher passieren, dass eine ganze Stadt förmlich nach Käse duftet. Diese örtliche Spezialität ist bei Einheimischen und Urlaubern gleichermaßen beliebt: Der Nieheimer Käse, der heute nur noch in zwei Käsereien produziert wird, ist eiweißreich, dabei fettarm und sehr würzig im Geschmack. Keine Überraschung ist es daher, dass das Deutsche Käsemuseum das Herzstück des "Westfalen Culinariums" bildet.
Brot und Bier
Doch nicht alles ist Käse, und das im wahrsten Sinn des Wortes: Ebenfalls mit leckeren Düften lockt das benachbarte Brotmuseum, wo bis heute frisch im Holzofen gebacken wird. Zugleich erfährt man hier, dass das für Westfalen typische Pumpernickelbrot gar nicht gebacken, sondern vielmehr stundenlang gegart wird. Nicht minder reizvoll ist ein Abstecher in das Biermuseum. Aus Hopfen, Hefe, Wasser und Braugerste wird in der kleinen Brauerei noch heute getreu dem deutschen Reinheitsgebot ein untergäriges, bernsteinfarbenes Bier hergestellt. Abgerundet wird das 3.000 Quadratmeter große "Culinarium" durch das Schinkenmuseum: Hier entdecken Besucher das Geheimnis des besonders würzigen westfälischen Knochenschinkens.
Interaktive Genussreise
Selbst aktiv werden, riechen und schmecken gehört in der Museumslandschaft zum Konzept: Inszenierungen in multimedialer Technik lassen die Besucher eintauchen in die Geschichte um die Grundnahrungsmittel der Westfalen. Für diese Genussreise sollte man sich etwas Zeit nehmen, denn viel Kurioses und Wissenswertes lässt sich auf der kulinarischen Meile erfahren. Etwa, warum das Bierbrauen bis weit ins Mittelalter als Frauensache galt. Die Spezialitäten wie die "Westfälischen Handgreiflichkeiten" gibt es auch zum Mitnehmen: Der Shop im "Culinarium" bietet Brot, Käse, Schinken, Bier und Hochprozentiges aus regionaler Fertigung.