Nordpfade: Die Alternative zu den klassischen Mittelgebirgsregionen
(djd). Es müssen nicht immer die Alpen, der Harz oder das Elbsandsteingebirge sein, auch das "platte Land" im Norden ist wie zum Wandern geschaffen. Mit sanften Hügeln, saftig-grünen Feldern, verwunschenen Mooren und ausgedehnten Wäldern stellt die flach-weite norddeutsche Landschaft zwischen Hamburg, Bremen und Hannover eine echte Alternative zu den klassischen Mittelgebirgs-Wanderregionen dar.
Wanderlust auf dem platten Land
Kräftezehrende Touren müssen Wanderer beispielsweise im Landkreis Rotenburg (Wümme) im Reiseland Niedersachsen nicht befürchten. Denn auf den "Nordpfaden" lässt sich die abwechslungsreiche Natur- und Kulturlandschaft ganz ohne steile Auf- und Abstiege in aller Ruhe erkunden. Wer sich leise verhält, begegnet unterwegs nicht selten Rehen und Dammhirschen und mit etwas Glück sogar buntschillernden Eisvögeln, Gebirgsstelzen oder Prachtlibellen. Ein Verlaufen ist dabei fast unmöglich, denn alle Rundwanderwege sind bestens ausgeschildert und entsprechen den Qualitätskriterien "Wanderbares Deutschland".
Vier Nordpfade tragen sogar die Auszeichnung "Qualitätsweg Traumtour" vom Deutschen Wanderverband. Wie etwa der gut 13 Kilometer lange Rundkurs "Hölzerbruch-Malse", der sich durch stille Wälder und Bachniederungen zieht. Auf dem "Ostetal" geht es durch eine unberührte Flusslandschaft, die den Wanderer verzaubert. Steilhänge, Ufergehölze, Feuchtwiesen und dichte Auwälder - ein Paradies für Pflanzen, Tiere und Wanderer. "Kempowskis Idylle" lädt dazu ein, Moore, Großsteingräber und den Heimatort des Schriftstellers Walter Kempowski zu erkunden. Im "Kuhbach-Oste" wiederum erlebt man auf knapp zehn Kilometern die Schönheit verschlungener Flusstäler. Mehr Anregungen und Tipps für alle 24 Nordpfade, die zwischen 5 und 32 Kilometern lang sind, gibt es unter www.nordpfade.de.
Mehrtageswanderung von der Wümme ins Moor
Auf dem 32 Kilometer langen Nordpfad "Wümmenniederung" kann man die besondere Flusslandschaft der Wümme mit ihren Wiesen, Auen und bewaldeten Dünenzügen entdecken. Grandiose Weitblicke, spannende Kunstobjekte am Weg, der idyllische Ort Hellwege und das Kleinstadtflair von Rotenburg (Wümme) lassen den Alltag vergessen. Über naturnahe Feld-, Wiesen- und Waldwege schließen sich die Nordpfade "Rotenburger Wasserreich", "Federlohmühlen" und "Dör´t Moor" an. So kann man bequem rund 100 Kilometer in schönster Natur ohne größere Steigungen wandern. Dabei geht es durch das Große und Weiße Moor, eines der am besten erhaltenden Hochmoore Niedersachsens. Die Wanderer passieren einen urwaldähnlichen Moorbirkenwald mit wassergefüllten Senken, Farnen, Woll- und Pfeifengras und streifen malerisch gelegene Moorseen.
Tourenbegleiter und "WanderNavigator"
(djd). Auch wenn alle Nordpfade gut ausgeschildert und somit "unverlaufbar" sind, empfiehlt sich der 92-seitige Tourenbegleiter, der online sowie in allen Tourist-Informationen kostenlos erhältlich ist. Wer es moderner mag, kann sich die Routenverläufe der Nordpfade auf dem WanderNavigator ansehen und die dazugehörigen GPX-Tracks für mobile Anwendungen herunterladen. Die Routendarstellungen überzeugen nicht nur durch hervorragende Kartenqualitäten, sondern auch durch eine außerordentliche Schnelligkeit bei der Anwendung.
Den WanderNavigator und weitere Informationen, Angebote und wanderfreundliche QualitätsGastgeber gibt es unter www.nordpfade.de.