Prickelnde "Stahlbäder" können die Gesundheit fördern: Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit ambulanten Badekuren vorbeugen
(djd). Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems nehmen kontinuierlich zu. Vor allem ältere Menschen sind davon betroffen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes steigt jedoch auch die Zahl der Erkrankten unter 50 Jahren an. Um der möglicherweise lebensbedrohlichen Gefahr frühzeitig zu begegnen, wird neben einer fettarmen Ernährung mit viel Obst und Gemüse tägliche Bewegung und nicht zuletzt eine gesunde Work-Life-Balance empfohlen. Allerdings gelingt es trotz dieses Wissens im Alltag den wenigsten, ihre Gesundheit in den Fokus zu stellen. Vorteilhaftere Bedingungen, die Lebensgewohnheiten zu überdenken, Volkskrankheiten nachhaltig vorzubeugen oder sich nach einer überstandenen Krise grundlegend zu erholen, bietet eine Kur. Das muss nicht zwangsläufig ein mehrwöchiger stationärer Aufenthalt in einer Reha-Klinik sein. Auch Kuren mit ambulanten Anwendungen sind möglich.
Gesundheitsurlaub mit dem Partner
In Absprache mit dem Hausarzt kann eine ambulante Erholungsmaßnahme bei der Krankenkasse beantragt werden. Wird der Antrag bewilligt, können die Gäste den Ort und die Unterkunft für den zumeist dreiwöchigen Aufenthalt selbst bestimmen. Das hat den Vorteil, dass sie nicht allein reisen müssen, sondern ihren Gesundheitsurlaub in Begleitung ihres Partners verbringen können. Bei ambulanten Vorsorgeleistungen in anerkannten Kurorten wie dem bayerischen Staatsbad Bad Bocklet werden 100 Prozent der Kurarztkosten und 90 Prozent der Kurmittel übernommen. Je nach Krankenkasse kommt noch ein Zuschuss für Unterkunft, Verpflegung und Kurtaxe hinzu. Unter www.badbocklet.de finden Interessierte nähere Informationen zu den regionalen Heilmitteln, die im Kurhaus Hotel und Reha- und Präventionszentrum des beschaulichen Kurorts im Bäderland Bayerische Rhön zur Anwendung kommen.
Blutdruck senken mit prickelnden Bädern
Unter Deutschlands Badestädten hat sich Bad Bocklet mit der Balthasar-Neumann-Quelle einen Namen gemacht. Das aufgrund seines besonders hohen Eisengehalts auch als "Stahlquelle" bezeichnete Heilwasser enthält eine Vielzahl lebenswichtiger Mineralien. Sie stärken das Immunsystem und aktivieren die Selbstheilungskräfte. Neben der Trinkkur haben sich „Stahlbäder“ bewährt. Aufgrund des natürlichen Kohlensäuregehalts des Wassers werden Muskeln entkrampft und Poren geöffnet. Über die Haut werden Mineralien aufgenommen und der Stoffwechsel zur Entgiftung angeregt. Gleichzeitig wirken sich die prickelnden Bäder positiv auf den Blutdruck, die Gefäße und das Nervensystem aus. Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen profitieren ebenso vom wohltuenden Bad, wie Gäste, die unter rheumatischen Erkrankungen oder Muskelspannungsstörungen leiden.