Radlerparadies zwischen Elbe und Müritz: Ausflüge und Entdeckungen in der Prignitz im Nordwesten Brandenburgs
(djd). Vom Ufer der Elbe schweift der Blick über das spiegelnde Wasser und die weiten grünen Auenwiesen bis zum Horizont. In der Prignitz im Nordosten Brandenburgs fließt der breite Strom noch naturbelassen durch ruhige Landstriche, in denen seltene Vögel zu sehen sind. Hier verläuft ein besonders schöner Abschnitt des internationalen Elberadwegs, einer der beliebtesten Radfernwege Deutschlands. Zwischen Havelberg und Dömitz führt er durch das Unesco-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe-Brandenburg. Viele gut ausgebaute Radwege schließen sich an, die zu Tagestouren und Entdeckungen einladen. Die alte Kulturlandschaft Prignitz ist ein Radlerparadies auf halbem Weg zwischen Hamburg und Berlin, das sich bis zu Deutschlands größter Seenkette an der Müritz erstreckt.
Radeln nach Zahlen
Zur offiziellen Saisoneröffnung beim „Anradeln“ am 17. April sind alle Radurlauber zu einer Sternfahrt nach Perleberg eingeladen. Die ganze Vielfalt der Prignitz lässt sich am besten auf Thementouren erfahren, je nach Kondition und Geschmack. Da gibt es die kurze Radrunde „Treffpunkt Adebar“ zu Beobachtungspunkten in einer der storchenreichsten Regionen Deutschlands. Die Kleeblatt-Städte-Tour führt vom Brandenburgischen Haupt- und Landesgestüt zu den Fachwerkstädten Kyritz und Wusterhausen/Dosse. Die Schlosstour verbindet die Altstadt von Wittstock mit den Renaissanceschlössern in Freyenstein, während die Grenzlandtour an die deutsch-deutsche Teilung erinnert. Alle Radwege lassen sich mit der „Knotenpunktwegweisung“ leicht kombinieren. Das sogenannte „Radeln nach Zahlen“ wurde mit dem Tourismuspreis des Landes Brandenburg ausgezeichnet. Im Faltblatt „Radlerparadies Prignitz“ wird die Wegweisung vorgestellt, das wie das Gastgeberverzeichnis unter www.dieprignitz.de bestellt oder heruntergeladen werden kann. Die Unterkünfte bieten in dieser Saison besonders flexible Stornobedingungen an.
Romantisches entlang der Elbtalaue
Weitere Rundtouren zwischen 25 und 40 Kilometern Länge führen zu Klöstern und romantischen Elbdörfern, alten Feldsteinkirchen oder prächtigen Herrenhäusern. Die typische Prignitzer Landschaft lässt sich am besten entlang der Lenzerwische – der Landschaft zwischen Elbe und Eldemündung – erkunden. Begleitet vom großen Strom geht es entlang des Elberadweges vorbei an einem ehemaligen Grenzturm und der Skulptur eines mystischen Fährmannes. Intakte Flussauen wie diese gibt es in Deutschland nur noch selten: Sie bilden den Lebensraum für zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten. Zurück entlang kleiner Wischedörfer mit den typischen Norddeutschen Hallenhäusern führt die Tour zum Ausgangspunkt, der slawischen Königsburg Lenzen.