Recyceln statt wegwerfen: Der Werkstoff Kupfer hat viele Leben

In Deutschland wird heute mehr Kupfer aus Recycling verarbeitet als aus Kupferminen.
In Deutschland wird heute mehr Kupfer aus Recycling verarbeitet als aus Kupferminen.
© djd/Deutsches Kupferinstitut

(djd). Die Müllstrudel im Meer, die mittlerweile nahezu die Größe von Kontinenten annehmen, führen uns die Folgen der Wegwerfgesellschaft drastisch vor Augen. "Ex und Hopp" gefährdet nicht nur Natur und Umwelt, sondern auch unsere eigene Gesundheit. Langsam findet daher eine Rückbesinnung auf Materialien statt, die sich nicht nur theoretisch recyceln lassen, sondern bei denen das von jeher gängige Praxis ist. Ein typisches Beispiel dafür ist Kupfer.

Kupfer ist viel zu wertvoll zum Wegwerfen

Das rote Metall ist viel zu wertvoll, um es wegzuwerfen. Es lässt sich unendlich wiederverwenden und ohne Qualitätsverluste recyceln. Auch nach vielen Verarbeitungen behält es seine ursprünglichen Eigenschaften und lässt sich in vielerlei Anwendungen einsetzen. Abnehmende Qualität wie etwa bei manchen anderen Werkstoffen gibt es nicht; selbst aus Legierungen ist es mit modernen Recyclingtechnologien nahezu verlustfrei wiederzugewinnen. Bereits heute stammt in Deutschland mehr Kupfer aus dem Recyclinghof - Stichwort Urban Mining - als aus Bergwerken. Bezogen auf die lange Nutzungszeit, die Kupfer zum Beispiel als Kabel, in Elektromotoren und Fahrzeugen oder in Gebäuden erreicht, ergibt sich nach Berechnungen des Deutschen Kupferinstituts eine Recyclingrate von um die 80 Prozent. In Europa selbst werden heute bereits mehr als 50 Prozent des verwendeten Kupfers wiederverwertet.

Hoher Recyclinganteil trägt zur Versorgungssicherheit bei

Der hohe Anteil an Recycling-Kupfer sorgt neben den verbesserten Abbaumöglichkeiten mit dafür, dass es trotz der weltweit rasant steigenden Kupfernachfrage nicht zu Versorgungsengpässen kommt. Noch vor Kurzem hat die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe bestätigt, dass Kupfer nicht zu den sogenannten kritischen Rohstoffen gehört, sondern in ausreichender Menge vorhanden ist - auch, wenn man den erhöhten Bedarf für den Ausbau der erneuerbaren Energien und der für ihre Verteilung erforderlichen Stromnetze sowie für die Elektromobilität berücksichtigt: E-Fahrzeuge und elektronische Steuerungen benötigen zur Optimierung von Energiesystemen nämlich eine Menge Kupfer. Kupfer ist also nicht nur ein wichtiger Hochleistungswerkstoff, sondern auch aus ökologischer Sicht für den technischen Fortschritt unverzichtbar. Wer mehr über die Bedeutung von Kupfer und über seine Wiederverwertung erfahren möchte, findet unter www.copperalliance.de weitere Informationen.

Klimafreundliches Kupfer

(djd). Kupfer ist neben Silber der beste Leiter für Elektrizität und Wärme. Es verbessert die Effizienz und Leistung in vielen Anwendungen und trägt an vielen Stellen zur Energieeinsparung und zur Senkung der CO2-Emissionen bei. Dazu verbessert das rote Metall den Wirkungsgrad in der Gewinnung erneuerbarer Energien, zum Beispiel in der Windkraft, in Gezeitenkraftwerken, der Photovoltaik und Solarthermie. Die Gewinnung von Kupfer aus Recycling ist deutlich energieeffizienter als aus Kupfererz, das in Bergwerken gefördert wird. Rückgewinnungs- und Recyclinginitiativen sind daher sehr wichtig, um den wertvollen Rohstoff möglichst klimafreundlich zur Verfügung zu stellen. Unter www.copperalliance.de/umwelt-und-gesundheit gibt es dazu umfassende Informationen.


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