Rollentausch am Wochenende: Do-it-yourself-Tipps zum schnellen und unkomplizierten Tapezieren
(djd). Mit wenig Aufwand viel bewirken: Eine neue Tapete verwandelt das Zuhause im Handumdrehen - so, als ob man gerade erst eingezogen wäre. Von der kreativen Idee bis zum Tapetenwechsel ist es nicht weit: Mit den folgenden neun Tipps können Selbermacher mit Vliestapeten dem Interieur einen neuen Look verleihen. An nur einem Wochenende lassen sich Wände modisch an- oder umkleiden.
1. Clevere Helfer bereitlegen
Viel Werkzeug braucht es nicht. Zollstock, Schere und Cutter, Bleistift, Pinsel, Tapezierspachtel und -wischer, kurzflorige Kleister- und konische Nahtrolle, Wasserwaage und Kleister bereitlegen – dann kann es losgehen.
2. Drunter und drüber
Damit es drüber schön aussieht, muss es drunter stimmen. Wer die alte Tapete sorgfältig ablöst, Risse ausbessert und Bohrlöcher verspachtelt, hat eine gute Grundlage für die neuen Tapetenbahnen.
3. Zeichen setzen
Die erste Bahn wird ausgelotet, damit sie wie alle folgenden senkrecht verläuft. Dazu mit einem harten Bleistift von der Zimmerecke aus Tapetenbreite minus zwei Zentimeter abmessen und markieren. Anschließend mit der Wasserwaage eine dünne, senkrechte Linie ziehen.
4. Tapete zuschneiden
Die Raumhöhe messen, zehn Zentimeter dazu addieren und die erste Bahn zuschneiden. Sie bildet bei den beliebten, gemusterten Vliestapeten den Maßstab für alle weiteren. Die Folgebahnen legt man abgerollt an, sodass sich das Muster genau zusammenfügt, und schneidet sie dann zu. Praktisch: Vliestapeten müssen nicht erst einweichen, sondern können trocken an die eingekleisterte Wand gebracht werden. Das spart Zeit und Aufwand.
5. Wand einkleistern
Vlieskleister anrühren und so lange quellen lassen, bis er fast transparent ist. Mit einer kurzflorigen Rolle auf die Wand auftragen.
6. Geschickt anbahnen
Die erste Bahn ab der Markierung zur Ecke hin und mit Überstand an Boden und Decke ansetzen, ausrichten und von ihrer Mitte nach außen mit dem Tapezierwischer andrücken.
7. Einen Cut machen
Überstände der ersten Bahn an Decke und Boden mit einem scharfen Cuttermesser abschneiden – damit kein Schnitt danebengeht, an einem Tapezierspachtel entlang. Das gilt ebenso für Zimmerecken.
8. Weiter geht´s
Den Untergrund für die zweite Bahn einkleistern und diese dann „auf Stoß“, also Kante an Kante, dem Muster entsprechend, anschließen und mit einem Tapezierwischer andrücken.
9. Vliestapeten entfernen
Genauso mühelos, wie sich Vliestapeten an die Wand bringen lassen, kann man sie beim nächsten Tapetenwechsel auch entfernen: Einfach ein Stückchen lösen und die Bahn in einem Rutsch abziehen. Schon ist die Wand bereit für ein neues Outfit. Unter www.marburg.com gibt es viele Inspirationen.