Schon für die Kleinsten: Ein MP3-Spieler aus Holz wird zum treuen Begleiter
(djd). Die Stimme von Mama und Papa kann sekundenschnell beruhigen, eine Rassel stundenlang beschäftigen, die Melodie der Spieluhr sanft in den Schlaf wiegen - wenn Kinder ihre Welt entdecken, spielt das Hören eine wichtige Rolle. Später lernen sie darüber das Sprechen und auch, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen, etwa wenn sie Geschichten oder Musik hören. Besonders viel Spaß daran haben schon die Kleinsten - erst recht, wenn sie selbst entscheiden dürfen, welches Stück gespielt wird. Für Eltern aber ist es gar nicht so einfach, ein Abspielgerät zu finden, das wirklich kindgerecht ist.
Viel Hörspaß, wenig Schnickschnack
Tüftler Rainer Brang aus Nürtingen kann ein Lied davon singen. Ihm war es wichtig, dass sein kleiner Sohn selbst entscheiden kann, wann er was hören möchte. Und er wollte ein nachhaltiges Gerät: robust, aus echtem Holz und reparierbar. Im Handel fand der Softwareentwickler nichts, was seinen Ansprüchen genügte. Also machte sich der engagierte Bastler 2009 selbst ans Werk und entwickelte Hörbert, einen hölzernen MP3-Player mit gerade so viel Technik, dass Kinder ab zwei Jahren ihn mühelos bedienen können. "Die größte motorische Herausforderung ist der An/Aus-Knopf", erklärt Brang. "Über die neun farbigen Tasten aus recyclebarem und weichmacherfreiem Kunststoff können die Kinder dann intuitiv ihre Lieblingsplaylist finden." Der Prototyp von Hörbert kam im Bekanntenkreis so gut an, dass Brang bald nicht mehr mit der Produktion nachkam und eine eigene Firma gründete. Heute beschäftigt er rund 20 Mitarbeiter und verkaufte bereits über 20.000 Geräte in zwölf Länder. Über die Webseite www.hoerbert.com können Kunden mehr über die Entstehung des Hörspielers erfahren.
Nachhaltige Geschenkidee
Hörbert setzt einen Trend gegen billiges Wegwerfspielzeug. Er wird komplett in Deutschland entwickelt und in Handarbeit gefertigt. Das passt zum Zeitgeist - immer mehr Eltern setzen bei Geschenken für ihre Kinder auf Qualität und Nachhaltigkeit. Und da darf es auch zu Ostern etwas teurer sein. Ein Gerät wie der hölzerne MP3-Player hält jahrelang und wächst mit den Bedürfnissen der Kids, denn die Speicherkarte lässt sich immer wieder mit neuen Inhalten bespielen - 17 Stunden Hörvergnügen. "Außerdem verzichten wir auf alles, was unnötig oder gar gefährlich werden könnte", so der Erfinder. Netzkabel und Kopfhörer fehlen ebenso wie ein Display. Das Gerät braucht kein Ladekabel, sondern läuft mit herkömmlichen Batterien oder Akkus. Was Rainer Brang besonders freut: "Unsere Philosophie wird von unseren Kunden wirklich geschätzt. Wir bekommen so viele schöne Rückmeldungen - und jede einzelne motiviert uns zum Weitermachen."
Erfolg aus Holz
(djd). Dass innovative Ideen Zukunft haben und die Welt verändern können, zeigt die Erfolgsgeschichte des hölzernen MP3-Players Hörbert. Durch Mund-zu-Mund-Propaganda wurde aus dem Prototyp aus Baden-Württemberg eine international gefragte Geschenkidee für Kinder, ausgezeichnet mit Preisen und sogar mit einem Auftritt im New Yorker Museum of Modern Arts (MoMa). Rund 40.000 Besucher konnten dort die musikalische Holzkiste erleben und sich überzeugen lassen, dass Nachhaltigkeit Spaß machen kann. Weitere Infos bietet die Webseite www.hoerbert.com.