Simultankirchen und Zoiglstuben: Weiden in der Oberpfalz ist ein idealer Ausgangspunkt für Radurlauber
(DJD). Ursprüngliche Regionen wie die Oberpfalz eignen sich besonders gut, um dort die Einzigartigkeit von Land und Leuten aktiv zu entdecken. Durch die Mittelgebirgslandschaft nahe der bayerisch-tschechischen Grenze mit ihren bewaldeten Flusstälern, sanften Hügeln und traditionsreichen Orten führen zahlreiche Radrouten. Am Wegesrand reihen sich kulinarische, kulturelle und spirituelle Rastplätze aneinander und bieten die jeweils passende Stärkung. Als ideale Ausgangsbasis für Tages- oder Mehrtagestouren bietet sich Weiden in der Oberpfalz an – und das nicht nur, weil die 44.000-Einwohner-Stadt Startpunkt von Fernradwegen wie der rund 500 Kilometer langen Hauptroute der „Oberpfälzer Radl-Welt“ und Etappenort des 83 Kilometer langen Waldnaabtal-Radwegs ist.
Radfahrerfreundlicher Dreiklang
In Weiden ertönt der Dreiklang von Natur, Kultur und Kulinarik besonders einladend. In der schmucken Altstadt mit ihren bunten Renaissancehäusern lohnt es sich ebenso, vom Rad zu steigen, wie für den Besuch des Internationalen Keramik-Museums oder der Jugendstilkirche Sankt Josef. Eine Station auf dem insgesamt rund 400 Kilometer langen Simultankirchen-Radweg ist auch die barocke Kirche Sankt Michael. Als eine von 49 Oberpfälzer Simultankirchen, die von katholischen und evangelischen Christen im Wechsel genutzt wurden, besitzt das heute evangelisch-lutherische Gotteshaus noch einen Altar mit Drehmechanismus, mit dem sich Nischen mit Heiligenfiguren öffnen und wieder schließen ließen. Die interessantesten Ecken von Weiden lassen sich übrigens auch auf einer geführten Radtour auf dem „Stadtökologischen Lehrpfad“ entdecken. Unter www.weiden-tourismus.info gibt es Informationen zu allen Führungen, Sehenswürdigkeiten und Radtouren sowie einen Link zum Radl-Navi der Oberpfälzer Radl-Welt und zu radfahrerfreundlichen Gastgebern.
Genusswege zur Kultur
Aufgrund seiner hohen gastronomischen Dichte ist Weiden ein abwechslungsreiches Pflaster und bietet Radlern kulinarische Stärkung. Wer einmal ein Bier probieren möchte, das aufgrund seiner Einzigartigkeit sogar zum immateriellen Kulturerbe Bayerns gehört, hält Ausschau nach dem sechszackigen Stern. Wo das Zunftzeichen der Brauer und Mälzer zu sehen ist, gibt es den untergärigen und ungefilterten „Zoigl“, der nur zu bestimmten Zeiten in sogenannten Kommunbrauhäusern gebraut und in „Zoiglstuben“ ausgeschenkt wird. Besonders gepflegt wird diese Brautradition auch in Neustadt an der Waldnaab, das von Weiden über eine der Radrouten der Oberpfälzer Radl-Welt, der insgesamt 143 Kilometer langen „Erlebniswelt Genuss und Kultur“ erreichbar ist.