Solides Fundament fürs Traumhaus: Was Bauherren zu Finanzierung, Eigenkapital und Nebenkosten wissen sollten
(djd). Endlich in den eigenen vier Wänden wohnen und dauerhafte Werte schaffen: Angesichts der weiterhin niedrigen Immobilienzinsen träumen viele vom Bau oder Kauf eines Eigenheims. Doch egal, wie verlockend die entsprechenden Finanzierungsangebote auch sein mögen, für die allermeisten ist der Hauskauf die größte Investition ihres Lebens und will daher gut überlegt sein. Schließlich laufen Immobilienfinanzierungen bis zu 30 Jahre. Schon scheinbar geringe Unterschiede bei den Konditionen können deshalb große Wirkung haben. Zudem sind im Vorfeld viele Fragen zu klären: Welche Darlehenssumme kann man sich mit dem vorhandenen Haushaltsbudget überhaupt leisten? Welche Nebenkosten kommen mit dem Hausbau auf einen zu? Wie viel Eigenkapital sollte angespart sein?
Wie viel darf die Immobilie kosten?
Damit das Wohnen im Eigentum wahr wird, ist ein nüchterner Blick auf die Einnahmen und Ausgaben unumgänglich, empfiehlt Korina Dörr vom Beratungsdienst Geld und Haushalt: "Nur so lässt sich klären, ob eine Immobilienfinanzierung auch auf lange Jahre hinaus realistisch ist." Der Betrag, den die Familie monatlich für Darlehenszinsen und -tilgung aufbringen kann, ist die Basis einer sicheren Immobilienfinanzierung. Grundsätzlich sollte man dabei die allgemeinen Lebenshaltungskosten nicht zu knapp bemessen. Für ein realistisches Bild empfiehlt es sich, für einige Zeit ein Haushaltsbuch zu führen. Auf www.geld-und-haushalt.de gibt es sowohl kostenlose Haushaltsbücher als auch die kostenfreie Broschüre "Finanzieren nach Plan". Sie enthält viele praktische Tipps und Informationen zur Kreditfinanzierung.
Die Nebenkosten nicht vergessen
Den Bau oder Kauf einer Immobilie sollte man nie ohne Eigenmittel wagen. Mindestens 20 bis 30 Prozent der Kosten sollten über Eigenkapital abgedeckt sein, raten Experten. Dazu gehören nicht nur der eigentliche Kaufbetrag oder die Kosten für Grundstück und Hausbau, sondern ebenso die verschiedenen Nebenkosten. Bis zu zehn Prozent des Immobilienwertes kommen für Notarkosten, die Grunderwerbsteuer sowie Gebühren für den Grundbucheintrag hinzu. Bei einem Neubau dürfen außerdem Honorare für den Architekten und die Baubegleitung oder die Erschließungs- und Anschlusskosten nicht vergessen werden. Ein Onlinerechner, etwa unter www.geld-und-haushalt.de im Bereich "Infothek", überschlägt, was die Immobilie im Endeffekt kostet. Denn erst, wenn exakt feststeht, wie teuer Haus oder Wohnung insgesamt werden, lässt sich das Finanzierungsvorhaben konkret angehen.
An die Absicherung der Immobilie denken
(djd). Beim Aufbau einer Immobilienfinanzierung darf das Thema Versicherung nicht zu kurz kommen - beginnend bereits in der Bauphase. Zu diesem Zeitpunkt sollte man mindestens eine Bauleistungs- und eine Bauherrenhaftpflichtversicherung abgeschlossen haben. Nach Bauabschluss empfiehlt sich eine Wohngebäudeversicherung, die gegen finanzielle Folgen von Schäden durch Feuer, Leitungswasser, Sturm oder Hagel schützt. Elementarschäden sollten dabei mitversichert werden.