Sparen beginnt im Kopf: Die eigenen Ausgaben per App kontrollieren und nicht auf gängige Werbetricks reinfallen
(djd). Das Super-Sparangebot für das Smartphone gilt nur noch heute. Oder: Wer drei T-Shirts kauft, zahlt nur zwei. Die Verknappung begehrter Angebote oder Mengenrabatte gehören zu gängigen Instrumenten, um Käufer zu ködern. Die meisten dürften davon überzeugt sein, nicht für derartige Werbetricks empfänglich zu sein. Und doch spielt beim Konsum die Psychologie eine entscheidende Rolle. Viele entscheiden sich aus dem Bauch heraus für einen Kauf, obwohl es das aktuelle Monatsbudget gar nicht hergibt. Gerade junge Leute müssen mit ihrem Ausbildungsgehalt oder dem Studentenbudget besonders gut haushalten.
Kostenfreie App für mehr finanzielle Kontrolle
Die laufenden Ausgaben werden von vielen nur grob überschlagen - und damit schnell unterschätzt. "Wer anfängt, konsequent alle Kosten aufzuschreiben, staunt oft angesichts der Resultate", berichtet Korina Dörr, Leiterin des Beratungsdienstes Geld und Haushalt. "So hoch hätten viele die Kosten fürs Tanken, die Ausgaben für Restaurantbesuche oder für den Spontaneinkauf im Supermarkt nicht eingeschätzt." Aus Sicht der Expertin hat ein besseres Wirtschaften viel mit Psychologie zu tun. "Sparen beginnt im Kopf", so Korina Dörr weiter. Wichtig sei es, sich persönliche Ziele fürs Budget zu setzen und sie durchzuziehen. Hilfestellung dabei bietet etwa die Finanzchecker-App, die in den App-Stores für iOS und Android kostenfrei erhältlich und anonym nutzbar ist. Einfach Einnahmen und Ausgaben unterwegs eingeben, den Überblick behalten und sofort sehen, an welchen Stellen die wahren Kostentreiber sitzen. Wer Lust auf noch mehr Budgetmanagement hat, kann das kostenfreie Online-Haushaltsbuch unter www.web-budgetplaner.de nutzen.
Bewusster einkaufen
Neben der Ausgabenkontrolle hilft es, gängige Marketinginstrumente zu kennen. So verführen Mengenrabatte oft dazu, mehr zu kaufen, als man braucht. Häufig zu beobachten ist im Handel auch der Kontrasteffekt. Ein Beispiel: Auf dem Kleiderständer hängen viele Jeans, die 120 bis 150 Euro kosten - und daneben eine Hose für 50 Euro. Plötzlich erscheint das Kleidungsstück, das man sonst gar nicht gekauft hätte, als Schnäppchen, das man unbedingt haben muss.