Strategien gegen die finanzielle Versorgungslücke - Umfrage: So sehen die Menschen ihre Versorgungssituation - und so sorgen sie vor
(DJD). Der demografische Wandel wird zur großen Herausforderung für die gesetzliche Rentenversicherung mit ihrem Umlageprinzip. Der Grund: Immer weniger Beitragszahlerinnen und Beitragszahler werden künftig einem Rentner beziehungsweise einer Rentnerin gegenüberstehen. Mit dem Renteneintritt der geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge wird sich das Problem deutlich verschärfen. Die Konsequenz: Private finanzielle Vorsorge für den Ruhestand wird immer wichtiger. Wie stellen sich die Menschen dieser Herausforderung? Eine Mentefactum-Umfrage im Auftrag der R+V Versicherung aus dem März 2023 ging dieser Frage auf den Grund. Hier die Ergebnisse:
1. Klassische Anlageformen liegen weiter vorne
Die Menschen in Deutschland setzen bei der finanziellen Vorsorge noch immer zu einem großen Teil auf klassische Anlageformen. 31 Prozent nutzen das Sparbuch, 25 Prozent legen ihr Geld in Immobilien an, 22 Prozent in private Rentenversicherungen mit sicherer Verzinsung.
2. Moderne Anlageformen deutlich unterrepräsentiert
Nur 15 Prozent der Befragten nutzen Indexfonds (ETFs) als Teil des Vorsorgeportfolios und lediglich zehn Prozent setzen auf indexbasierte Rentenversicherungen. "Dabei erfüllen gerade einige dieser Produkte die vielfältigen Anforderungen, die die Menschen an ihre Vorsorge stellen – von Transparenz über Flexibilität bis zu Renditestärke", so Christian Kaiser, Vorsorgeexperte bei der R+V Versicherung. Nur sieben Prozent der Befragten wussten überhaupt, was eine indexbasierte Rentenversicherung ist.
3. Versorgungslücke: Gute Vorsorge wichtig wie nie
70 Prozent der Befragten befürchten eine „sehr“ oder „eher große“ finanzielle Versorgungslücke. Gerade einmal vier Prozent gehen davon aus, dass es keine solche Lücke geben wird. Den eigenen Vorsorgestatus bezeichnen nur sieben Prozent als „sehr gut“, 47 Prozent als „eher schlecht“ oder „sehr schlecht“. "Betrachtet man die Ergebnisse der Befragung, sinkt die Vorsorgebereitschaft in sehr ausgabenintensiven Lebensphasen. Nur jeder zweite Befragte sieht in diesen Phasen den eigenen Vorsorgestatus als "sehr gut" oder "eher gut" an", so Christian Kaiser.
4. Chance und Sicherheit bei der Vorsorge flexibel austarieren
Eine deutliche Mehrheit der Befragten wünscht sich Vorsorgeprodukte, die sich flexibel an die eigene Lebenssituation anpassen lassen und bei denen man das Verhältnis von Chance und Sicherheit stets neu austarieren kann. Bei der R+V-Ansparkombi Safe+Smart etwa entscheiden die Anleger, wie viel ihrer monatlichen Sparrate ins sichere Kapital und wie viel ins Chancen-Kapital, konkret in führende Aktienfonds, investiert wird. Bis zu 50 Prozent der Sparrate können im Chancen-Kapital angelegt werden.