Wer die Schönheiten des eigenen Landes entdecken will, sollte an die Ostsee reisen
(djd). Endlich das eigene Land entdecken, das ist für viele Bundesbürger das Reisemotto 2020. Tradition und Zukunft, das Alte und das Neue verkörpert eine Schönheit an der Ostsee: die Hansestadt Wismar. Die Altstadt gehört seit 2002 zum Unesco-Welterbe, der Ort erinnert an die Blütezeit der Hanse im 14. Jahrhundert. Mit vielen Kirchen sowie dem beeindruckenden Marktplatz, umgeben von restaurierten Bürgerhäusern und seiner Wasserkunst bietet Wismar einen der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtkerne Deutschlands. In den an den Marktplatz angrenzenden Gassen begegnen einem auf Schritt und Tritt kulturhistorische Bauwerke vieler Stile und Epochen. Infos gibt es unter www.wismar-tourist.de und unter Telefon 03841-19433. Ab November 2020 wird der neue Welterbepfad Besucher der Stadt in die historische Altstadt geleiten. An der Strecke befinden sich sechs gemauerte Stelen. Schon vor Betreten der Altstadt sollen sie Gäste der Stadt mit dem Welterbe vertraut machen und andere Blickwinkel auf das Ensemble erlauben. An den Stelen werden sich Skulpturen und Texttafeln befinden.
Das "neue" Wismar und das Hafenerlebnis
Den Welterbe-Status verdient sich das beeindruckende "alte" Wismar, das "neue" entsteht derweil mit dem "InnovationPort" im Hafen. Im Nachbargebäude des Kruse-Speichers wird die Start-up- und Gründerszene der Stadt ihren Platz finden. Die Eröffnung ist für Anfang 2021 geplant. Der Wismarer Hafen lädt zu jeder Jahreszeit zum Flanieren ein, man kann große "Pötte" bestaunen oder eine Hafenrundfahrt unternehmen. Im historischen Ohlerich-Speicher sind moderne Ferienwohnungen mit Blick auf die Altstadt, Hafen und Wismarbucht entstanden, dahinter wird Ende 2020 die "Wismar Hafenspitze" mit Ferienwohnungen, einer Skybar, Sonnendeck und Gewerbeeinheiten eröffnet.
Ausblick auf den Theatersommer 2021
Die St.-Georgen-Kirche ragt als mächtiger Backsteinbau und Wahrzeichen in den Himmel und prägt seit Jahrhunderten das Bild der Hansestadt. Wenn es die Corona-Bestimmungen erlauben, wird sich die Kirche von Anfang Juli bis Anfang August 2021 für den Theatersommer St. Georgen Wismar in ein beeindruckendes Bühnenbild verwandeln, aufgeführt wird Shakespeares "Hamlet" unter der Regie von Holger Mahlich. Die Zuschauer nehmen Platz, weit über ihnen die hohen Gewölbedecken, das Licht erlischt und aus der fast greifbaren Stille erklingen die ersten Worte und Töne des Stückes. Der Theatersommer ist auch ein Inklusionsprojekt, bei dem Menschen mit und ohne Behinderungen gemeinsam auf der Bühne stehen. Am 1. August 2021 wird es eine barrierefreie Vorstellung geben, auch für Menschen mit Hör- und Sehbehinderungen. Infos gibt es unter www.theatersommer-wismar.de.