Lamas, Sonnentau und viele mystische Geschichten: In der Region rund um den Waginger See warten faszinierende Abenteuer
(djd). Der Chiemgau im südöstlichen Oberbayern ist mit seinen warmen Badeseen eine Bilderbuchlandschaft, die gerade für Familien mit Kindern spannende Naturerlebnisse und so manche Überraschung bereithält. Rund um den Waginger und Tachinger See grasen auf satten Wiesen nicht nur Kühe und Schafe, sondern mancherorts auch Lamas. In Begleitung der gutmütigen und neugierigen Neuweltkamele werden Wanderungen zum kurzweiligen Vergnügen für Kinder und sorgen bei den Eltern für Entschleunigung vom Alltag. Wie von alleine laufen kleine und große Füße auch auf Pilzsuche mit dem Schwammerlexperten Till Lohmeyer. Er kennt sich aus in der Welt der über 4.000 in der Region nachgewiesenen Pilzsorten und sorgt dafür, dass nur schmackhafte Exemplare wie Anischampignon, Maronenröhrling oder sogar Steinpilze in den Körben der Sammler landen.
Blick für die Schätze der Natur
Wer seinen Blick für die Schätze der Natur schärfen möchte, kann außerdem die Biologin Dr. Ute Künkele auf ihren Exkursionen durch die Wälder, Wiesen und Moore rund um den Waginger See begleiten. Im Schönramer Filz, einer skandinavisch anmutenden Hochmoorlandschaft mit Birken, Kiefern und Heideflächen, bekommt man nicht nur seltene Tiere wie die Moorjungfer, sondern auch spektakuläre Pflanzen wie den fleischfressenden Sonnentau mit seinen Leimtentakeln zu Gesicht. Die Naturführerin kennt jedoch auch alte und mystische Geschichten der Region, die sie etwa bei der Vollmondwanderung durchs Schönramer Filz oder bei einer Tour zum keltischen Quellheiligtum Biberschwell erzählt. Unter www.waginger-see.de gibt es alles Wissenswerte zur Region und weitere Informationen zu diesen und vielen anderen kleinen Abenteuern, die sich hier jeden Tag erleben lassen.
Duftendes Brot und wohliges Gruseln
Die Menschen, die in Waging am See und den umliegenden Orten leben, pflegen ihre Traditionen und lassen ihre Gäste auf authentische Weise daran teilhaben. Kinder können zum Beispiel im Rupertiwinkler Bauernhofmuseum unter Anleitung von Bio-Bäcker Michael Wahlich nach althergebrachter Methode Teig kneten, der sich anschließend im alten Holzofen in duftendes Brot verwandelt. Auf dem Walderlebnispfad Meggenthal erfährt man dagegen nicht nur viel Wissenswertes, sondern darf sich auch wohlig gruseln. Der Rundweg beginnt bei der spätgotischen Kirche St. Pankratius im Tittmoninger Ortsteil Meggenthal, in der einst eine Glocke mit angeblich übernatürlichen Kräften läutete, und führt unter anderem zum Teufelsbründl. Laut einer alten Sage soll an diesem im Wald gelegenen Wasserloch der Teufel einer Magd beim Wasserholen erschienen sein. Diese habe ihn jedoch mit Weihwasser, Rosenkranz und einem großen Hund vertreiben können.