Raus aus der Schublade und rein ins Ohr - Tragekomfort: Titan-Otoplastiken können die Akzeptanz von Hörgeräten verbessern

© DJD/Hörluchs Hearing/Eric Cimbal
(DJD). Ein verringertes Hörvermögen kann das soziale Leben der Betroffenen stark einschränken. Früher oder später fällt bei den meisten die Entscheidung, sich ein Hörgerät anzuschaffen. Schließlich werden die Winzlinge ständig leistungsstärker und unauffälliger. Dennoch liegen sie dann bei vielen Betroffenen oft genug ungenutzt in der Schublade und können ihre Wirkung nur sehr begrenzt entfalten.
Experte: Titan-Otoplastiken sind alltagstauglich geworden
Entscheidend für ein regelmäßiges Einsetzen des Hörgeräts ist der Tragekomfort - und dieser kann etwa durch moderne Titan-Otoplastiken entscheidend verbessert werden. Als Otoplastiken bezeichnet man die Verbindungsstücke zwischen dem menschlichen Ohr und der Hörtechnik. Otoplastiken aus Titan gibt es zwar schon recht lange, ihre Bearbeitung war aber vergleichsweise aufwendig, der Hörakustiker hat dazu nur dann gegriffen, wenn es unbedingt sein musste. "Das hat sich grundlegend geändert", berichtet Martin Baumann, Hörakustikermeister und Technischer Betriebsleiter bei Hörluchs. Mittlerweile seien Otoplastiken aus dem hochwertigen Material Titan "salonfähig" und alltagstauglich geworden. Mehr Infos: www.hoerluchs.com gibt es mehr Infos. Baumann rät Menschen mit Hörproblemen dazu, den Hörakustiker oder die Hörakustikerin gezielt nach den Otoplastiken aus Titan zu fragen. Mit einer neuen Titan-Otoplastik gibt es für Träger von Hörsystemen nun auch eine spezielle Lösung gegen den Okklusionseffekt. Dieser dumpfe Klang kann auftreten, wenn das Ohr durch ein Hörgerät teils oder vollständig verschlossen wird. Durch eine gezielte Aussparung wird die neue Otoplastik vom Kiefergelenkköpfchen entkoppelt und der Transfer von Schwingungen effektiv verhindert.
Bericht aus der Praxis: Titan-Otoplastiken regen nicht die Ohrenschmalzbildung an
Anabell Kluge ist Geschäftsführerin und Inhaberin von Kluge Hörgeräte in Voerde am Niederrhein. Der entscheidende Vorteil von Titan-Otoplastiken ist nach ihrer Praxiserfahrung, dass sie im Gegensatz zu Otoplastiken etwa aus Acryl die Ohrenschmalzbildung nicht anregen: "Die Filter und auch die Schallschläuche verstopfen längst nicht so schnell wie bei herkömmlichen Otoplastiken." Kluge weist zudem darauf hin, dass entgegen einem gängigen Vorurteil Titan-Otoplastiken nicht nur für Allergiker geeignet sind: "Wir haben viele Kundinnen und Kunden, die keine Allergiker sind und die Titan-Otoplastiken tragen, weil sie einfach gut aussehen und man sich mit ihnen wohlfühlt." Neben Hygiene und Hautverträglichkeit nennt Anabell Kluge ihr geringes Gewicht und ihren hohen Tragekomfort als weitere Vorteile.