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Weißenburg: Der Festungsbrunnen ist mit 143 Metern einer der tiefsten Europas

St. Andreasturm: Blick aus der Türmerstube über die Dächer Weißenburgs.
St. Andreasturm: Blick aus der Türmerstube über die Dächer Weißenburgs.
© djd/Tourist-Information Weißenburg/Andreas Hub

(djd). Die ehemalige Römer- und alte Reichsstadt Weißenburg lockt mit fränkischem Flair und vielen Sehenswürdigkeiten - wie der eindrucksvollen Hohenzollernfestung Wülzburg auf einer Bergkuppe hoch über der Stadt. Einer der Höhepunkte ist hier neben den Bastionen der "Tiefe Brunnen" im Westflügel. Mit 143 Meter gilt er als einer der tiefsten Festungsbrunnen Europas. Er wurde um das Jahr 1600 angelegt und hat einen Durchmesser von 2,5 Metern. Auf einer Führung können Besucher noch bis Oktober einen Blick in den Brunnen werfen und ins sogenannte Dunkelgefängnis hinabsteigen. Der Rundweg um die Festung bietet aber auch einen schönen Ausblick auf die Stadt. Diesen können Gäste auch vom St. Andreasturm aus genießen - vorausgesetzt sie scheuen nicht die 190 Stufen bis zur oberen Brüstung. Den Schlüssel kann man sich an der Tourist-Information ausleihen. Weitere Informationen gibt es unter www.weissenburg.de.

Launige Stadtführungen mit Anekdoten in fränkischer Mundart

Sehenswert neben der Festung Wülzburg sind in Weißenburg die vielen barocken Bürgerhäuser, die spätmittelalterlichen Fachwerkhäuser, das Römerkastell oder die antike Thermenanlage. Besonders gut lassen sich diese auf kurzweiligen Stadtführungen entdecken. Die Gästeführer wissen Anekdoten und Unterhaltsames zu berichten, führen zu verborgenen Plätzen und informieren über historisch Bedeutsames. Viel zu schmunzeln gibt es beispielsweise auf den Kostümführungen in fränkischer Mundart zur "StadtGeschichte" zum Beispiel bei der Führung "StadtGeplauder". Wenn die Ratsfrau Preu aus einem alten Weißenburger Adelsgeschlecht mit ihrer Magd Leni durch die Gassen der malerischen Altstadt zieht, können sich Gäste auf jede Menge Klatsch und Tratsch freuen, auf historische Geschichten und Politisches aus der Stadtgeschichte. Auch bei einer Führung durch das ReichsstadtMuseum widmen sich die beiden Frauen den turbulenten Geschehnissen um 1800 in Weißenburg.

Geschichte und Geschichten - auch für Familien mit Kindern

Die bekanntesten Wahrzeichen der Stadt wie das Ellinger Tor oder die geschichtsträchtige St. Andreas Kirche lernt man wiederum bei einer klassischen Stadtführung kennen, die - wie auch die anderen Weißenburger Führungen - regelmäßig angeboten werden und für Gruppen auch jederzeit zum Wunschtermin buchbar sind. Ein amüsanter Rundgang durch die Stadt, der sich auch sehr gut für Familien mit Kindern eignet, ist "Geschichte und Geschichten aus Weißenburg" - gespickt mit lustigen Begebenheiten, Kriminalfällen und Anekdoten quer durch die Jahrhunderte. Unter www.weissenburg.de gibt es detaillierte Informationen zu allen Angeboten. 

Natur und Kultur

(djd). Naturliebhaber zieht es häufig in den weitläufigen Stadtwald Weißenburgs, wo verschiedene Rundwege und Walderlebnispfade zu Wanderungen einladen. Ganz gemütlich mit zwei Pferdestärken lassen sich Flora und Fauna auf einer Planwagenfahrt durch den Wald entdecken, die regelmäßig während der Sommermonate angeboten wird. Bei schlechtem Wetter können Geschichtsinteressierte beispielsweise eine Führung durch das ReichsstadtMuseum buchen oder auf eigene Faust "Haus Kaaden" besichtigen. Eine Ausstellung erzählt dort die Geschichte der Flucht und Vertreibung der Deutschen aus dem Osten als Folge des Zweiten Weltkrieges und ihrer Integration in der neuen Heimat Weißenburg. Weitere Tipps gibt es unter www.weissenburg.de

 


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