Kleine Anstiege, prächtige Aussichten: Die sanften Hügel im niederbayerischen Rottal laden zum Wandern und Radeln ein
(djd). Kein Gedränge, frische Luft und ein tolles Panorama: Wer es nicht schon längst wusste, lernte in den vergangenen Monaten die Vorteile vom Wandern und Radfahren schätzen. Neben dem vergnüglichen Aspekt ist die gleichmäßige Bewegung auch noch ausgesprochen gesundheitsfördernd. Herz, Kreislauf, Stoffwechsel und Atmung werden gestärkt, Muskeln und Bewegungsapparat sanft trainiert und das Risiko von Infarkt und Diabetes nimmt ab. Für die positiven Effekte sollte man den Ausdauersport allerdings regelmäßig betreiben. Wie wäre es also, das Vorhaben gleich in die Tat umzusetzen und dabei eine idyllische Region kennenzulernen, die neben dem heilkräftigen Thermalmineralwasser mit einem abwechslungsreichen Terrain auch Touren für jeden Geschmack bietet?
Sattes Grün und bizarre Felsen
Die sanfte Rottaler Hügellandschaft rund um Bad Griesbach fordert zwar bei Anstiegen, schenkt dafür aber weite Ausblicke ins Land und zieht sich abwechslungsreich durch Felder, Obstwiesen, Wälder und sehenswerte Ortschaften. Ein 242 Kilometer umfassendes, gut ausgeschildertes Wegenetz führt zu Naturschönheiten und Sehenswürdigkeiten. „Fürstensteig“ heißt beispielsweise eine 7 Kilometer lange Wandertour, die mit sattem Grün und frischer Luft erfreut. Die Strecke verläuft komplett im Schatten dichten Mischwaldes und ist damit vor allem bei hochsommerlichen Temperaturen beliebt. Auffallend sind die Felsen aus Quarzkonglomerat, ein typisches Sedimentgestein. Die sogenannte Luisenburg – eine bizarre Felsformation – diente einst den Kelten als Opferstätte. Im weiteren Verlauf der Wanderung lohnt sich im Ortsteil Sankt Salvator ein Blick in die reich ausgestattete ehemalige Klosterkirche. Die 26 reizvollen Routen in allen Schwierigkeitsgraden stehen natürlich auch Nordic-Walking-Fans zur Auswahl. Alle Wander- und Walkingtipps gibt es auf www.bad-griesbach.de im Bereich Kur & Tourismus.
Kulturdenkmäler am Radweg
Hinter jedem Hügel eine neue Aussicht und vor allem eine genüssliche Talfahrt: Darauf können sich Radfahrer freuen, ob sie nun sportlich in die Pedale treten oder beim gemütlichen E-Biken. Auf Wunsch können Fahrräder oder E-Bikes auch vor Ort ausgeliehen werden. Beschilderte Themenwege wie Römer- oder Apfel-Radl-Weg sowie Strecken entlang der Flüsse Rott, Inn und Donau laden zu schönen Touren ein. Für den rund 46 Kilometer langen anspruchsvollen Klosterwinkel-Radweg beispielsweise sollte man gut im Training stehen. Dafür lockt eine malerische Landschaft mit einer Vielzahl von Kirchen und Kulturstätten verschiedener Epochen. Die gotische Kirche St. Andreas und die frühbarocke Marien-Wallfahrtskirche liegen ebenso an der Strecke wie die Benediktinerinnenabtei St. Gertrud.